Naturheilverfahren A-Z

Ab- und ausleitende Verfahren

Ihre Geschichte geht zurück auf die Antike der Römer, Griechen, Ägypter und Inder. Damals schrieb man die Ursache für Krankheit einer fehlerhaften Zusammensetzung der Körpersäfte zu. Der Begründer dieser „Säftelehre“ ist Hippokrates (460-377 v. Chr.).

Wiederbelebt hat die alten Heilweisen Bernhard Aschner (1886-1960), der übrigens auch das Riesenwerk des Paracelsus ( 1493-1541) übersetzte. Aschner betrachtet die Zelle als eine Einheit, die nur im Zusammenhang mit den sie umgebenden Körpersäften gesehen werden darf. Die alten Erfahrungen der Säftelehre und die neuen Erkenntnisse über die Regelkreisläufe im Körper führen zu vielfältigen Möglichkeiten der Entgiftung:
Aderlaß
Baunscheidtieren
Blutegeltherapie
Darmbad
Dauerbrause
Kantharidenpflaster
Schröpfen


Ableitungsdiät

Diät zur Loslösung von Homotoxinen, um sie auf physiologischem Wege zur Ausscheidung zu bringen, z.B. Kartoffeldiät, Saftfasten u.a.


Aderlaß

Beim Aderlaß wird eine Vene zur Blutentnahme künstlich geöffnet. In der klassischen Weise Entzug von ca. 500 ml Blut, gehört zu ab- und ausleitenden Verfahren.


Autohomologe Immuntherapie nach Dr. Kief

Diese Therapieform beruht auf dem Prinzip, aus dem Blut oder Urin des Patienten die für das eigene Immunsytem wichtigen Stoffe zu entnehmen und im Labor zu vermehren. Danach werden sie dem Patienten in verschiedenen Formen (Spritzen, Tropfen, Nasentropfen oder Inhalation) gegeben. So wird der Körper angeregt, verstärkt auf diese Immunstoffe zu reagieren. Da die Produkte fast ausschließlich körpereigene Stoffe sind, ist mit Nebenwirkungen nicht zu rechnen, aber eine Erstverschlimmerung oder das Aufflackern verschleppter Erkrankungen sind zu erwarten. Dies bedeutet jedoch, dass der Körper auf die Therapie reagiert und Selbstheilungskräfte einleitet.


Akabane-Test

Der japanische Akupunkteur Kobe Akabane entdeckte 1950 eine Möglichkeit, die Energiesituation der Meridiane zu erkennen. Eingesetzt werden die Enden glühender Räucherstäbchen, die in rascher Folge gleichmäßig über die einzelnen Terminalpunkte geführt werden. Aus zeitlicher Differenz bei der Wahrnehmung eines Brennschmerzes werden Rückschlüsse auf erkrankte Organe gezogen (Akupunktur).


Akupressur

Die Akupressur entspricht im wesentlichen der asiatischen Variante von Shiatsu. Unterschied: Die Behandlung geschieht nur mit Händen (und Fingernägeln). Durch Druck und Reibung an Meridianpunkten, Trigger- und Schmerzpunkten soll der gleichmäßige Fluß der Lebensenergie wieder in Gang gesetzt werden. Oftmals wird Akupressur zur Dauerbehandlung von beispielsweise Migräne eingesetzt.


Akupunktur

Akupunktur als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist eine in mehr als 2000 Jahren bewährte medizinische Heilweise, die durch das Setzen von Nadeln in spezifische Punkte Gesundheit erhält oder wiederherstellt. Durch die Nadelung oder Erwärmung dieser Punkte wird der Organismus gezielt stimuliert, sich selbst wieder in Balance zu bringen: Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte. Traditionell versteht man unter der Akupunktur die Regelung der Lebensenergie, die in China „Qi“ (sprich Tschi) genannt wird. Dieses Fließsystem ist ein energetisches Netzwerk von Kanälen, das nicht nur die Akupunkturpunkte sondern über innere Verläufe auch die Organe miteinander verbindet und beeinflusst. Der Akupunkteur wird nicht allein nach den Details der akuten Beschwerden fragen, sondern auch eine komplette Anamnese über vergangene Krankheiten, auffällige Familienerkrankungen und das allgemeine Wohlbefinden etc. erstellen. Die ausführliche Untersuchung wird durch die genaue Beobachtung von Hautfarbe, Gesicht und Körpermerkmalen abgerundet. Hinzu kommt die Puls- und Zungendiagnose, um ein exaktes Bild von der Krankheit im ganzen Organismus zu bekommen. Die Akupunkturbehandlung besteht aus dem Einsetzen (selten schmerzhaft) von sehr feinen Nadeln (0,25 mm) in wenige ausgewählte Punkte, um das zuvor festgestellte Ungleichgewicht auszugleichen. Die Anzahl der Nadeln kann zwischen zwei und 15 liegen. Sie werden 20 bis 30 Minuten lang im Körper belassen, bei Kindern eine bis 20 Minuten. Zwar ist die Akupunktur durchaus zu Recht durch die Behandlung von Nikotinsucht oder extrem schmerzhafter Zustände bekannt geworden, aber ihre Möglichkeiten sind sehr viel umfangreicher. Die WHO hat eine Liste von Erkrankungen veröffentlicht, die erfolgreich mit Akupunktur behandelt werden können: Asthma, Sinusitis, Kopfschmerzen, Migräne, Trigeminusneuralgie, Arthritis, Tennisellenbogen, Ischialgie, Magenschleimhautentzündung, Colitis, Verstopfung, Durchfall.
Es gibt keine Altersbegrenzung für Patienten. Auch Babys und Kinder können behandelt werden. Oft kann es ausreichen, die Punkte nur zu massieren. Selbst schwangere Frauen können ohne Nebenwirkungen genadelt werden.
Traditionelle chinesische Medizin (TCM)
Akupunktur-Massage
Elektroakupunktur
Laserakupunktur
Ohrakupunktur


Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese Massageart baut auf den Grundgedanken der chinesischen Akupunkturlehre auf. Dabei übernimmt ein Metallstäbchen die Rolle der Nadeln. Mit leichtem Druck wird es über die Meridiane geführt und reguliert so den Energiekreislauf.

Entdeckt wurde die Akupunkt-Massage von dem deutschen Bauingenieur Willy Penzel nach dem Zweiten Weltkrieg. Er verglich das System des Energiekreislaufs mit der Wasserleitung eines Mietshauses: wollen alle Wohnungen gleich gut mit Wasser versorgt werden, muß die benötigte Wassermenge unter einem bestimmten Druck stehen. So funktioniere auch das Meridiansystem.


Alexander-Technik

Eine von Gerda Alexander entwickelte therapeutische Entspannungstechnik. Durch das Erlernen bewusst durchgeführter Bewegungsabläufe sollen die Patienten in ausgeglichene Energiezustände geführt werden.


Anthroposkopie

Mit Hilfe eones Anthroskops (Hochfrequenz-Feldstärke-Messer) soll der Aufbau des elektromagnetischen Feldes am ganzen Körper ermittelt werden. Abweichungen von der Normalverteilung der elektrischen Leitfähigkeit hochfrequenter Wellen deuten auf gesundheitliche Störungen hin.


Anthroposophische Medizin

Begründer der modernen Anthroposophie (griechisch = Antropos = Mensch, Sophia = Weisheit) ist Dr. Rudolf Steiner (1861-1925). Unter anderem waren seine Ideen Grundlage für die Waldorfpädagogik, die Heilpädagogik und die biologisch-dynamische Landwirtschaft.

Basis der anthroposophischen Medizin sind die vier „Wesensglieder“ des Menschen:
physischer Leib
Äther-, Lebens- oder Bildekräfteleib
Astralleib
Ich

Die kosmischen Kräfte, zum Beispiel die der Sonne (ohne die es kein Leben gibt), nennt die Anthroposophie Äther-, Lebens-, oder Bildekräfte. Diese Äther- oder Bildekräfte stellen für jedes Lebewesen eine Art zweiten Körper dar, den Ätherleib. Der Ätherleib ist die gestaltgebende Kraft. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Lebens ist das Luftelement. Der Unterschied zwischen Pflanze und Mensch/Tier besteht darin, dass das Luftelement an der Pflanze von außen wirkt, während es bei Mensch und Tier durch die Lungen oder Kiemen von innen wirkt. Kurz nach der Zeugung der höheren Lebewesen entseht ein Zellhaufen, der dem einer Pflanze ähnelt. Erst nach einiger Zeit ermöglicht es eine Kraft, dass ein Vorgang des „Umkrempelns“ stattfindet. Diese Kraft, die sich vom Ätherleib unterscheidet, nennen die Anthroposophen den Seelen- oder Astralleib. Im Astralleib, diesem dritten Wesensglied, erleben Tier und Mensch die von außen herandringenden Eindrücke an ihre Innenwelt. Während der Ätherleib das flüssige Element braucht, kann der Astralleib nur mit Hilfe des Luftelements tätig werden.
Im Menschen gibt es nun etwas, das ihn über das Tier stellt. Steiner definiert es als das Ich. Der Mensch ist seinen Empfindungen nicht so unmittelbar ausgeliefert wie das Tier, sondern kann sie in einem gewissen Maße beherrschen. Er kann sich in sich selbst versenken und sein eigenes Denken beobachten, er kann selbst Objekt werden, sich selbst benennen, mit diesem Wort, das er nur auf sich selbst anwenden kann: Ich.
Diese vier Wesensglieder stehen nun nicht nur in enger Beziehung zueinander, sondern decken sich in Größe und Gestalt – und werden erst im Tode voneinander getrennt. Das menschliche Dasein beginnt nicht mit der Geburt und endet nicht mit dem Tod, sondern der Geist des Menschen, sein Ich, kehrt – bereichert um die Erfahrung eines vergangenen Erdenlebens – aus dem Jenseits wieder auf die Erde zurück, um neue Erfahrungen zu sammeln und sich weiter zu vervollkommnen. Der Mensch ist ein Mischwesen aus Materie und Geist. Anthroposophen verwenden ausschließlich homöopathisch zubereitete Medikamente. Außer medikamentöser Behandlung umfasst die anthroposophische Therapie künstlerische und physikalische Behandlungsarten wie Heileurythmie, Sprachgestaltung, Farb- und Maltherapie, Plastizieren, Massage und dergleichen.


Antlitzdiagnose

Die auch als Sonnerschau bezeichnete Methode ist von Kurt Hickethier entwickelt worden. Sie ermöglicht, am Gesicht aufgrund subtiler Verfärbungen oder/und Faltenbildung den Mangel biochemischer Funktionsmittel nach Dr. Schüßler zu erkennen und entsprechend zu behandeln.


Aromatherapie

Schon den Ärzten der Antike war die heilende Wirkung duftender Pflanzenöle bekannt. Eine der bekanntesten Pflanzenkundigen war die Äbtissin Hildegard von Bingen (1098-1179), von der noch zahlreiche Rezepte bis heute verwendet werden. Die Aromatherapie ist eng verwandt mit der Pflanzenheilkunde. Der Unterschied: In der Aromatherapie wird ausschließlich mit den aus den Pflanzen gewonnenen Ölen gearbeitet – als Duftstoffe für den Raum, wie auch für Inhalationen, Einreibungen, Umschläge oder direkte Einnahme. Aufgenommen über die Atemwege, Haut und Schleimhäute beeinflussen sie dann direkt das Nervensystem und damit den ganzen Organismus. Viele wirken zum Teil stark auf Geist und Seele. Die Bandbreite der Anwendungen ist groß.


Asiatische Heilkunde

Lange Jahre fasste die asiatische Heilkunde in der westlichen Welt nicht Fuß – oder wurde sogar als Scharlatanerie und Okkultismus abgetan. Erst in den letzten zwei Jahrzehnten integrierten Naturheilkundler zunehmend die so alten Therapieformen in ihren Praxisbetrieb – zum Wohle der Patienten. Falsch ist die weitverbreitete Ansicht, die Akupunktur sei die einzige fernöstliche  Heilweise. Die Liste ist lang, u.a.:
Shiatsu
Kräuterheilkunde
Thai Chi
Qi-Gong

Hintergrund der fernöstlichen Heilmethoden ist eine einfache und leicht verständliche Natur- und Lebensphilosophie:
Allem Leben, ja der ganzen Existenz, liegt ein Urprinzip zugrunde, das Tao. Tao ist der umfassende und immer wirkende Anstoß für alles Sein mit den zwei beherrschenden Kräften Yin und Yang. Yin steht für das weibliche und Yang für das männliche Prinzip. Alles im Universum ist von diesen zwei Polen durchwirkt. Mensch, Tier, Pflanze und Mineral. Das gleiche gilt für die nicht materiellen Dinge wie Gefühle, kosmische Energien und die Lebenskraft „Qi“. Zwischen Yin und Yang findet ein ständiger Energiefluß statt, der im Ursprung im Gleichgewicht ist. Störungen führen zu Unruhe, Krankheit, Tod und Zerstörung. Alles steht mit allem in Verbindung. Also darf auch der Mensch als Teil des Universums nicht isoliert betrachtet werden. Das gilt natürlich auch für das Innere des Menschen: Organe werden nicht als Einzelsysteme behandelt, ihre Funktion erklärt sich nur aus dem perfekt abgestimmten Zusammenspiel aller Beteiligten. Und dieses Zusammenspiel dehnt sich weit über die Grenzen des Körpers aus. Die abendländischen Natur- und Geisteswissenschaften haben erst in jüngster Zeit begonnen, sich diesem Ansatz zu öffnen. Parallelen von den Lehren des Tao zu unseren Wissenschaften sind in der Physik, speziell der Teilchenphysik und Chaosforschung, zu finden. Das belegt dieses Zitat des Physikers Werner K. Heisenberg recht eindrucksvoll: „Die Welt erscheint in dieser Weise als ein kompliziertes Gewebe von Vorgängen, in dem sehr verschiedenartige Verknüpfungen sich abwechseln, sich überschneiden und zusammenwirken und in dieser Weise schließlich die Struktur des ganzen Gewebes bestimmen“. In Diagnose und Therapie der fernöstlichen Medizin herrscht das Prinzip der Ganzheit. Nicht Symptome werden behandelt, sondern der Heilkundige bezieht den ganzen Menschen und dessen Umfeld mit ein.


Aslan-Therapie

In der Aslan-Therapie findet das aus der Neuraltherapie bekannte Mittel Procain eine kurmäßige Anwendung, d.h. bis zu 100 Einzelinjektionen pro Jahr. Die Aslan-Kur ist von der rumänischen Ärztin Ana Aslan entwickelt worden. Ihr wird eine verjüngende Wirkung zugeschrieben.


Astromedizin

Sie versucht durch Ausnutzung astrologischer Kenntnisse eine Erkennung der Konstitution und der Krankheitsdisposition zu erleichtern, die Prognose zu stellen und die Therapie zu verbessern. Ein besonderer Vorzug der Astromedizin ist, dass sie frühzeitig die für Krankheitsentwicklung günstigen Phasen erkennt.


Atemtherapie

Bei der Atemtherapie handelt es sich um eine Koppelung körperlicher Behandlung zur besseren Lungenfunktion und meditativer Techniken zum bewußteren Atmen. Prof. Ilse Middendorf  entwickelte eine besondere Form der Atemtherapie, die das Selbsterleben des Atmens und die bewusste Atemwahrnehmung in den Mittelpunkt stellt.


Auras-Test / Auras-Blank-Test

Holistisches Bluttestverfahren nach Charlotte Auras-Blank zur Ganzheitsbetrachtung von Sauerstoffbelastungen. Durch einen ungefärbten Blutausstrich des Patienten versucht der Therapeut nach bestimmten Kriterien, z.B. der Blutkonsistenz, Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand zu erhalten. Unter anderem wird dieses Verfahren zur Krebsfrüherkennung eingesetzt.


Aura-Soma-Therapie

Aura-Soma-Therapie und Diagnose sind eine Kombination aus Aromatherapie, Farb-, Licht- und Edelsteintherapie. 1983 entwickelte die blinde Therapeutin Vicky Wall in Großbritannien eine Möglichkeit, um diese vier Therapieformen zusammenzufassen. Das Ergebnis waren wohlriechende Emulsionen von ansprechender Farbe und ansprechendem Geruch. Die Aura-Soma-Mittel bestehen aus pflanzlichen Aromaölen, Extrakten, Farben, Potenzen von Pflanzen  und Edelsteinen, Wasser und einem Trägeröl. Da die unterschiedlichen Stoffe jeweils eine andere Farbe haben, kann der Therapeut allein aus der intuitiven Auswahl des Patienten Rückschlüsse ziehen. Der Patient wird aufgefordert, das gewählte Gefäß eigenhändig zu schütteln, um so seine körpereigenen Schwingungen auf die Substanz zu übertragen. Anschließend entnimmt der Therapeut weitere Informationen aus der Bläschenbildung und Verwirbelung der verschiedenfarbigen Öle, die sich langsam aufgrund ihrer unterschiedlichen Dichte wieder trennen. Die Mittel werden auf die Haut aufgetragen und wirken über die Aura des Menschen auf sein Befinden ein.


Autogenes Training

Das ganzheitliche Heilverfahren wurde in den 30er Jahren vom Nervenarzt und Psychotherapeuten J.H. Schultz entwickelt. Es gehört zu den psychotherapeutischen Verfahren. Durch gezielte Entspannungsübungen unter Therapeutenanleitung lernt der Patient, Streß abzubauen und Ängste zu überwinden. Durch ständiges Wiederholen bestimmter Leitsätze (z.B. „Mein Herz schlägt ruhig und kräftig“) versetzt sich der Übende im Sitzen oder Liegen in die Lage, auf unwillkürliche Vorgänge in seinem Körper Einfluß zu nehmen und körperliche wie auch seelische Störungen auszugleichen.


Autosanguis-Stufenkur

Von dem Mediziner Dr. Reckeweg eingeführte Eigenblutbehandlung, die in mehreren Stufen erfolgt. Zunächst wird Venenblut entnommen, mit einem Homöopathikum verdünnt und intramuskulär injiziert. Anschließend verwendet man den gleichen Spritzenkörper, füllt ein anderes Homöopathikum auf, verschüttelt 10mal und injiziert, wobei man aber eine neue Kanüle benutzt. Auf diese Weise fährt man fort, in mehreren Stufen. Dabei wird der materielle Gehalt des Eigenblutes  immer geringer. Dagegen nimmt im homöopathischen Sinne der energetische Zustand durch die mehrfache Verschüttelung zu, so daß sich die Wirkung potenziert.


Aura-Diagnostik

Als Aura wird das Energiefeld bezeichnet, das jedes Lebewesen umgibt – für das bloße Auge im allgemeinen unsichtbar. Besondere Techniken wie die Kirlian-Fotografie aber können die Aura des Menschen in ihrem momentanen Zustand im Bild festhalten. Da sich die Aura mit Farbe und Form in Abhängigkeit vom seelischen und körperlichen Zustand äußert, kann sie auch zur Krankheitserkennung genutzt werden. Die Forschung auf diesem Gebiet ist noch jung.


Ayurveda

Die Jahrtausende alte, aus Indien stammende Gesundheitslehre gehört zu den ganzheitlichen Körpertherapien. Ayurveda bedeutet „Wissen vom Leben“. Krankheitsursachen werden in der gestörten Harmonie von Körper, Geist und Seele gesehen. Der Ayurveda-Therapeut versucht, das Gleichgewicht dieser drei Ebenen wiederherzustellen, das Innere mit dem Äußeren in Einklang zu bringen. Zur Behandlung gehören die innere Reinigung, Entspannung und Meditation sowie ayurvedische Arznei, die nur aus natürlichen Heilmitteln besteht. Ziel der Behandlung ist die Aktivierung der Selbstheilungskräfte, die Verbesserung des Stoffwechsels und die Orientierung an einer natürlichen Lebensweise.

Bach-Blüten-Therapie

Der englische Arzt und Biologe Dr. Edward Bach (1886-1936) ist der Begründer der Bach-Blüten-Therapie. Er war unter anderem viele Jahre als Bakteriologe und Homöopath im Londoner Homöopathischen Krankenhaus tätig. Trotz vieler Erfolge mit einer von ihm selbst entwickelten  Nosodentherapie suchte er nach einer Heilmethode, die natürlich und einfach ist. Seine hohe intuitive Begabung ließ ihn Menschen beobachten, die sich ihrem Typ entsprechend verhalten: z.B. der Ängstliche, der Aufschneider, der Stille, der Verschämte, der Eroberer, der Zuhörer, der Abenteurer. Zustände wie Angst, Haß, Eifersucht, Machtgefühle, Einsamkeit, Depression, Neid, Grausamkeit, Geltungsbedürfnis, und andere sah Bach als den Boden an, auf dem sich Krankheit entwickeln kann. Seelische Entgleisungen bilden die Basis für körperliche Beschwerden. Dr. Bach war einer der ersten, die bei der Betrachtung kranker Menschen den psychosomatischen Grundgedanken ganz in den Vordergrund rückten: jede Krankheit auf körperlicher Ebene als Ausdruck seelisch-geistiger Disharmonie. Es gilt also, nicht so sehr körperliche als vielmehr die genannten seelischen Zustände zu beeinflussen und positiv zu verändern. Bach war davon überzeugt, dass in verscheidenen Pflanzen im Stadium der Blüte die stärkste Lebensenergie zu finden ist. Aus dieser Theorie leitete er 38 unterscheidliche Essenzen zur Behandlung seiner Patienten ab, weil es nach seiner Auffassung genau 38 verschiedene Seelenzustände gibt. Nach der Ernte und Verarbeitung werden die Blüten und Pflanzenteile so behandelt, dass sich ihre feinstoffliche Energie konservieren lässt. Hier unterscheidet sich die Bach-Blüten-Therapie von der Phytotherapie, bei der mit chemisch feststellbaren Wirksubstanzen gearbeitet wird. Die Bach-Blüten-Therapie erfordert ein ausführliches und tiefgehendes Gespräch mit dem Patientenm, sensibles Einfühlungsvermögen, Menschenkenntnis, Menschenführung und ein genaues Kennen der von Dr. Bach ermittelten Pflanzen und ihr Wirken auf den zu behandelnden Kranken.


Balneotherapie

Ähnlich der Hydrotherapie versteht man hierunter die kurmäßige Anwendung von Wasser und Gasen aus natürlichen Quellen.


Baunscheidtieren

Karl Baunscheidt (1809-1873) entdeckte dieses nach ihm benannte Verfahren durch einen Zufall, als sich eine Linderung seiner geschwollenen Handgelenke durch Mückenstiche einstellte. Seine Beobachtung veranlasste ihn dazu, solche Stiche nachzuahmen, um einen Heilungserfolg zu erzielen. Er konstruierte ein Gerät, den „Lebenswecker“. Ein Federmechanismus schießt ein Feld feiner Stahlnadeln in die oberen Hautschichten. Anschließend wird ein hautreizendes Öl auf die so behandelten Hautpartien aufgetragen. Die Auswahl des Öls richtet sich nach der Diagnose. Durch die Reizung wird eine verstärkte Ausscheidung von Abfallprodukten des Körpers erreicht, sowie eine Anregung der inneren Organe über die Reflexzonen der Haut.


Baubiologie

Ziel der Baubiologie ist es, schädliche Einflüsse beim Bau von Wohnungen und Häusern möglichst zu vermeiden oder gering zu halten. Häuser sollen menschengerecht gebaut werden, nicht der Mensch hausgerecht gemacht werden, wie es allgemein üblich ist. Der Baubiologe versucht, beginnend bei den geopathogenen Einflüssen, durch Auswahl natürlicher Baustoffe, durch Vermeidung unnatürlicher elektromagnetischer Felder, Häuser zu bauen, die bei andauerndem Gebrauch nicht zu gesundheitsschädlichen Einflüssen führen.


Bindegewebsmassasge

Sie greift im Unterhautgewebe durch manuelles, sogenanntes ziehendes Streichen an und beabsichtigt eine Umschaltung des vegetativen Systems. Dadurch werden segmental unter Ausnutzung kutiviszeraler Reflexe gestörte Organfunktionen normalisiert. Deshalb kommt es bei oder nach der Bindegewebsmassage häufig zu Reaktionen. Man unterscheidet:
die neurale Reaktion (Jucken, Warmwerden, Schweißausbrüche)
die humorale Reaktion (Müdigkeit, vermehrter Harndrang)


Bioelektronik nach Vincent

Dieses Früherkennungsverfahren nach Louis-Cl. Vincent misst auf elektronischem Wege drei verschiedene Zustände der Körpersäfte Blut, Urin und Speichel. Ziel der Methode ist es, zu erkennen, ob eine besondere Anfälligkeit besteht, oder bereits ein Befall durch Bakterien und Viren stattgefunden hat. Aus den Befunden werden in erster Linie ernährungstherapeutische Konsequenzen gezogen. Die Bioelektronik nach Vincent wird auch zur Untersuchung von Trinkwasser, Lebensmitteln usw. herangezogen, um deren Qualität zu überprüfen.


Bioelektrische Funktionsdiagnostik (BFD)

Dieses elektronische Prüfverfahren ist aus den Prinzipien der EAV (Elektroakupunktur nach Voll) entstanden. Der Unterschied liegt in der Anzahl der Messpunkte und dem Auswerten der Anzeige.


Biochemie nach Dr. Schüßler

Der Homöopath und Arzt Dr. Wilhelm Schüßler, 1821 in Bad Zwischenahn geboren, entwickelte diese Therapieform, die er anfangs „abgekürzte Homöopathie“ nannte. Zu seiner Zeit war schon eine große Zahl homöopathischer Mittel bekannt. Nach langen Studien der Körperchemie isolierte Schüßler zwölf Mineralsalze, die für das Funktionieren einer gesunden Zelle unverzichtbar seien. Er ging davon aus, dass Ursache aller Krankheit in einer fehlerhaften Menge der einzelnen Stoffe zu finden ist.


Biofeedback

Der Nervenarzt und Psychotherapeut Prof. Dr. med. Hans-Carl Leuner an der Universität Göttingen entwickelte ein Gerät, mit dem Atemfrequenz, Muskelanspannung, Pulsschlag und Hauttemperatur erfasst und in Licht- und Tonsignale umgesetzt werden. Über Kopfhörer und Brille erfährt der Patient unmittelbar den Anspannungszustand seines Körpers. Die verbindung von Entspannungsübungen mit einer direkten Kontrolle ermöglicht schnelle Erfolge. Tiefe innere Ruhe, Gelassenheit und Distanz gegenüber der Umgebung sind das mögliche Ergebnis dieses Zweiges der Psychotherapie. Fast 90% der Behandelten empfinden das Verfahren als angenehm, lösend und entspannend. Die Wirkung ist oft über Stunden spürbar.


Biokybernetische Regulations-Therapie

Alle Lebensvorgänge und somit auch das Zusammenspiel von Organen werden zum Teil von kleinsten Energien gesteuert. Störungen führen zu Ungleichgewicht und können sich in Krankheit zeigen. Bei der biokybernetischen Regulationstherapie wird das körpereigene elektrische Feld als Energieträger genutzt, die vom Organismus ausgehenden Wechselfelder werden technisch gemischt und bilden die energetische Grundlage für die Regulation. Die Therapie wird mit einem elektronischen Gerät durchgeführt.


Biologisches Facelifting

Das Bio-Facelifting ist eine relativ neue Therapieform aus den USA. Ziel ist das Glätten von altersbedingt erschlaffter Haut auf möglichst natürliche Art: Mit Injektionen werden dabei sogenannte „Organlysate“, wässrige Lösungen mit bestimmten Wirkstoffen, unter die Haut gebracht. Diese Wirkstoffe sollen das durch Alterung erlahmte Reparatursystem der Haut wieder anregen. Da der Körper lediglich dazu angeregt wird, aus eigener Kraft dem Alterungsprozeß entgegenzuwirken, (es werden also keine körperfremden Zusatzstoffe wie z.B. Silikon als Aufputschmittel benutzt) ist mit unerwünschten Nebenwirkungen nicht zu rechnen. Durch relativ schnell erkennbare Erfolge steigen Selbstwertgefühl, Selbstachtung und damit die allgemeine Lebenslust. Dieser Effekt wirkt sich zusätzlich verjüngend auf die Haut aus. Mit dem Bio-Facelifting können sehr gute Resultate erzielt werden, doch natürlich kann auch diese Therapie kein wunderwirkender Jungbrunnen sein.


Bionator-Heilmethode nach Prof. Balters

Der Bionator, entwickelt von Prof. Balters, ist ein kieferorthopädisches Gerät. Zungenfehllage, Zungenfehlfunktion, Fehlatmung, Lippenfehlhaltung und auch Körperhaltung werden korrigiert.


Bioresonanztherapie

Seit Jahrtausenden ist in der chinesischen Medizin bekannt, dass unser Leben von Energien abhängig ist, die wir mit unseren bewussten Sinnen nicht erfassen können. Dieser Hypothese haben sich in unseren Jahrhundert viele namhafte Wissenschaftler angenommen – und sie mit den Möglichkeiten moderner Technik unter die Lupe genommen. 1923 schloß der russische Forscher Alexander Gurwitsch aus Experimenten mit Zwiebelkeimen, dass diese sich durch Aussendung von UV-Licht gegenseitig im Wachstum beeinflussen. 1975 wies der deutsche Physiker Dr. Fritz-Albert Popp Lichtaussendungen (Photonen)  aus lebenden Zellen nach. Leben hat also offensichtlich viel mit Schwingungen zu tun. Derartige Erkenntnisse führten zur Entwicklung der Bioresonanztherapie. Begründer des Verfahrens war 1977 der deutsche Arzt Dr. Franz Morell.Der Ausgangspunkt: Jeder Mensch besitzt ein individuelles Schwingungsspektrum, das thrapeutisch genutzt werden kann.In einem elektronischen Gerät (z.B. Mora-Gerät, Bicom) sollen über Elektroden, die mit Antennen zu vergleichen sind, körpereigene Schwingungen erfasst und modifiziert werden. Krankhaft veränderte Signale werden dann „invers“ (spiegelverkehrt) über Eletroden zurück an den Patienten geschickt. So sollen die kranken Schwinungen neutralisiert werden – und der Körper kann selbst zurück zur Gesundheit finden. Bei der Bioresonanztherapie liegt der Schwerpunkt in der Therapie, es wird aber auch diagnostisch genutzt, vorwiegend bei der Allergietestung.


Biotensor

Der Biotensor ist eine Einhandrute, die nach den Maßgaben der Radiästhesie eingesetzt wird. Dieses Hilfsmittel soll feinste Unterschiede im Strahlungsfeld der Erde und deren Wirkungen auf den Menschen für den Therapeuten erkennbar machen.


Blutegeltherapie

Die Verwendung des Blutegels (dieser Ringelwurm lebt in ruhigen Teichen und Sümpfen) in der Medizin ist uralt. Beim fast schmerzlosen Biß durch den Blutegel geraten verschiedene Stoffe in den menschlichen Körper, die entzündungshemmend, antibakteriell und gerinnungshemmend wirken. Zudem regen verschiedene Bakterienstämme das Immunsystem an. Ein Nachbluten der Bissstelle kann bis zu zehn Stunden dauern, wodurch die umgebende Haut und das Lymphsystem reichlich Gelegenheit bekommen, Abfallprodukte und Schlacken auszuscheiden.


Bluttest  nach Aschoff

Entwickelt wurde dieses diagnostische und therapeutische Verfahren  vom Arzt Dieter Aschoff. Im Gegensatz zur Elektroakupunktur nach Voll wird bei diesem Verfahren nicht eine Veränderung an den Akupunkturpunkten gemessen, sondern mit Hilfe von elektronisch verstärkten Schwingungen aus einer Probe patienteneigenen Blutes versucht, über die Akupunkturpunkte einer Hand Einfluß auf die Erkrankung zu nehmen. Zusätzlich werden die Schwingungen von Testmaterialien oder Medikamenten eingebracht.

Chelat-Therapie

Die Chelat-Therapie wird seit den 30er Jahren vor allem in den USA eingesetzt bei allen Formen von Gefäßerkrankungen, die auf eine Verkalkung zurückgehen. Oft macht diese Therapie Bypass-Operationen oder sogar Amputationen überflüssig. In den USA wurden in den letzten 20 Jahren 90% aller behandelten Fälle von Raucherbein, 85% der Angina pectoris und 70% der Gehirnverkalkungen geheilt oder deutlich verbessert.

Die Wirkung der Therapie wurde durch einen Zufall entdeckt, als man nach einem Stoff suchte, der bei der Entgiftung von schwermetallverseuchten Fabrikarbeitern helfen sollte. Dieser Stoff löste nicht nur die Aufgabe der Entgiftung, sondern  – gleichsam als unerwarteter Nebeneffekt – auch die Probleme der Gefäßerkrankungen.

Die Therapie besteht hauptsächlich aus 20 vierstündigen Infusionen, die ambulant gemacht und von einer Ozontherapie abgerundet werden.

Chiropraktik

Schon Hippokrates wusste, dass die Verrenkung eines Wirbels krankhafte Folgen überall im Körper zur Folge haben kann. Im Umkehrschluß musste die Richtigstellung des Wirbels das Übel wieder verschwinden lassen. Auf dieser Erkenntnis beruht das Prinzip der Chiropraktik.

Als ihr neuzeitlicher Wiederentdecker gilt der Amerikaner David Daniel Palmer. Ihm gelang es 1895, einen fast völlig ertaubten Patienten durch Einrenken der Halswirbelsäule zu heilen.

Die Technik vom „heilenden Ruck“ ist heute so weit entwickelt, dass man in den USA sogar den Doktorgrad darin erwerben kann. Voraussetzung: ein vierjähriges  Zusatzstudium, weil zur Ausübung der Chirotherapie sehr viel Wissen und Erfahrung gehört. Schon ein einziger falscher Griff oder Zug kann schwerste Schäden an der Wirbelsäule verursachen.

Cluster-Medizin – Spagyrik

Die Clustermedizin ist die konsequente Weiterentwicklung der von dessen Erfinder, dem Philosophen und Naturwissenschaftler Ulrich-Jürgen Heinz begründeten Heinz-Spagyrik und Blutkristallisation. Der Begriff Cluster (engl. Traube) bezeichnet einen Raum mit selbstähnlichen Elementen und Fraktalen, der sich selbständig nach eigenen Regeln organisiert und die Gesamtheit der notwendigen Informationen über Rückkoppelung gewinnt. Die Clustermedizin nutzt diesen bio-feedback-Mechanismus, um kranke biologische Systeme über Spiegelung des Istzustand in den Stand zu versetzen, sich nur über einen „Attraktor-Impuls“ ohne weiteren Einfluß von außen, wieder selbständig zu steuern. Dieses Verfahren ist ein einheitliches Diagnose- und Therapiesystem, das sich der Prinzipien der Rückkoppelung bedient, indem in der Diagnose mit dem Werkzeug der Mustererkennung Systeme ganzheitlich beschreibt und therapeutisch in einem beliebigen Organismus eine Musterkorrektur durch eine analoge und systemimanente Interferenz mit nachfolgender Selbstorganisation  erzeugt.

Chinesische Puls- und Zungendiagnose

Die chinesische Pulsdiagnose ist eine Diagnoseform, die mit dem einfachen Zählen von Pulsschlägen nicht zu vergleichen ist. Der Patient sollte völlig entspannt sein, nötigenfalls über Entspannungsübungen vor der Diagnose. Dann werden über der radialen  Arterie an beiden Handgelenken jeweils an drei Positionen verschiedene Pulsqualitäten ertastet, die den Meridianen (Akupunktur) zugeordnet sind. So erfährt der Therapeut, wo im Körper des Patienten Energieüber- oder –unterschuß besteht und kann seine Behandlungsmethode entsprechend einsetzen. Bei der Zungendiagnose beurteilt der Therapeut Form, Farbe und Belag der Zunge.

Colon-Hydrotherapie

Die Colon-Hydrotherapie ist eine moderne, tiefgreifende Methode des Darmbades. Probleme, die mit der Verdauung zusammenhängen, kommen aus nahe liegenden Gründen nur selten zur Sprache, und im allgemeinen ist einem Patienten  nichts ungemütlicher als der Gedanke an Klistierspritzen, Einläufe und derlei wässrige Manipulationen, die er womöglich noch aus frühkindlichen Erlebnissen in Erinnerung hat. Bei einer Fastenkur, bei der der gesamte Verdauungstrakt stillgelegt wird, ist mancher auf das „anrüchige Thema“ noch am ehesten ansprechbar und nachher froh, dem Vorschlag zu einer gründlichen Darmreinigung zugestimmt zu haben. Dickdarmspülungen waren schon im Altertum üblich, um bei Stuhlverstopfungen sofortige Abhilfe zu schaffen. Das Verfahren hat sich bis heute kaum geändert, nur ist es mit modernster Technik wirksamer geworden und völlig frei von unangenehmen Begleitumständen. Der Patient liegt entspannt und zugedeckt auf dem Rücken. In seiner Analöffnung steckt ein kurzes steriles Einmalrohr, das für Zulauf und Ablauf mit zwei ebenfalls sterilen Einmalschläuchen verbunden ist. Die Spülung beginnt bei gelindem Druck mit warmem Wasser, dessen Temperatur zwischen 25 und 41 Grad verändert werden kann. So spürt der Patient, wie es in seinem Inneren zu arbeiten beginnt, und sein Darm einem angenehm warmen Bad ausgesetzt wird. Warmes Wasser lockert die Darmmuskulatur. Dadurch entsteht Bewegung, die Blähungen mobilisiert und verklebte oder eingetrocknete Fäkalreste von den Darmwänden spült. Diese werden angesaugt und werden über das Ablaufrohr in den Ausguß geleitet. Auf diesem Weg passieren sie ein beleuchtetes Fenster im Therapiegerät, damit der Patient den Behandlungserfolg beobachten kann. Das Ganze ist als luftdicht abgeschlossenes System angelegt, das jede Geruchsbelästigung ausschließt. Es ist empfehlenswert, diese Therapie mit einer mehrwöchigen Fastenkur zu verbinden. Im allgemeinen sind acht bis zehn Behandlungen nötig, um einen jahrzehntelang mit Schadstoffen überfluteten Darm zu sanieren.

Computer-Repertorisation

Für diese Form der Repertorisation werden verschiedene Repertorien, die in Computerprogramme eingegeben wurden, am Rechner genutzt. In manchen Fällen ist so ein schnelleres Finden des geeigneten Medikaments möglich.

Cranio-Sakral-Therapie

Wird mit  zur Osteopathie gerechnet. In der Cranio-Sakral-Therapie versucht der Therapeut, durch Abtasten des Schädels das Pulsieren der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit wahrzunehmen. Aus den Ergebnissen werden Rückschlüsse auf Verspannungen im Gewebe geschlossen. Leichte, kaum wahrnehmbare Druckbewegungen in Schädel- und Beckenbereich sollen danach Krankheitsursachen beseitigen helfen.

Dauerbrause

Zählt zur Hydrotherapie und den Ausleitungsverfahren.  Der liegende Patient wird von einem heißen Brausestrahlbad abgeduscht, der sich von den Füßen aufwärts bewegt. Ziel ist eine Entgiftung des Körpers über die Ausscheidungsfunktion der Haut. Diese sanfte Therapie hat Erfolg bei Angina pectoris, Migräne, Asthma und Verstopfung zu verzeichnen.

Decoderdermographie

Für diese Form der elektrischen Hautmessung werden drei Elektrodenpaare jeweils an Stirn, Hand und Fuß angeschlossen. Bei der automatischen Untersuchung werden verschiedene Messtrecken überprüft. Die Ergebnisse sollen Aufschluß über den Regulationszustand des Körpers geben.

Diätetik

Unter diesem Begriff lassen sich alle Therapien und Philosophien zusammenfassen, die sich mit der Ernährung des Menschen befassen. Viele Erkrankungen gehen auf unzureichende oder einseitige Nahrung zurück. Anwendungen der Diätetik finden sich unter:
Fasten und Mayr-Kur, Kollath-Ernährungslehre.

Dunkelfelddiagnostik und Therapie nach Enderlein

Mit der Erfindung des Mikroskops  entstand ein neuer Wissenschaftszweig, die Bakteriologie. Es kam zu einer ganzen Reihe von Entdeckungen und man isolierte viele verschiedene Erreger. Über Art und Weise der gefundenen Erreger entbrannte ein Streit. Eine Gruppe, zu der auch Louis Pasteur gehörte, vertrat die Ansicht, daß Bakterien eine unveränderbare Form hätten, an der sie jederzeit zu erkennen seien. Die andere Gruppe war der Meinung, dass Bakterien ihr Erscheinungsbild durchaus verändern könnten, um sich so immer neuen Umweltbedingungen anzupassen. Außerdem glaubte man, dass Bakterien, Viren und Pilze unterschiedliche Entwicklungsstufen von Krankheitserregern seien. Die Erkenntnisse von Pasteur setzten sich als anerkannte Theorie durch, was nicht zuletzt auf seine Erfolge bei der Seuchenbekämpfung zurückzuführen war. Lange Zeit blieb unbeachtet, dass die eingesetzten Medikamente relativ schnell an Wirkung verloren, wohl aber die gleichzeitig eingesetzten Hygienemaßnahmen den Seuchen ihren Nährboden entzogen. Die Entwicklung des Aids-Virus ist heute jedem bekannt. Sie bestätigt, dass der Denkansatz von Pasteur nicht richtig gewesen ist. Die Erreger sind sehr wohl in der Lage, sich neuen Bedingungen anzupassen und oftmals dabei, immer gefährlicher zu werden, da sie immer mehr Immunität gegen die eingesetzten Mittel zu ihrer Bekämpfung entwickeln. Trotz dieser Erkenntnis versucht man noch immer, gemäß dem Denkansatz von Pasteur die einzelnen Erreger mit speziell auf sie zugeschnittenen Giften auszurotten. Durch die schlechten hygienischen Bedingungen im Ersten Weltkrieg brach eine neue Seuche aus, das Fleckfieber. Die Regierung zog zu Forschungszwecken bekannte Forscher zusammen, um der Epidemie Herr zu werden. Zu ihnen gehörte ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des zoologischen Instituts in Berlin, Prof. Dr. Günther Enderlein. 1916 machte er die entscheidende Entdeckung im Blutdunkelfeld, einer speziellen Form der Mikroskopie. Er stellte fest, dass sich Kleinstlebewesen mit höher organisierten Bakterien verbinden. Ein Vorgang, der unter dem normalen Lichtmikroskop nicht sichtbar ist. Enderleins Forschungen brachten ihn dazu, dass er völlig neue Grundgedanken in der Bekämpfung von Krankheiten schuf. Seiner Meinung nach bilden sich aus kleinsten Eiweißverbindungen in einerlangen Entwicklungskette höher organisierte Lebensformen wie Bakterien und Pilze. Einen Teil dieser Lebensformen braucht der Mensch, um gesund leben zu können, doch können durch äußere Einflüsse auch krankmachende Zwischenstufen entstehen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nach Enderleins Auffassung erst der Nährboden eine Erkrankung möglich macht. Sorgt man für einen stabilen Nährboden, also intaktes Immunsystem, kann sich Krankheit nicht ausbilden. Durch das spezielle Verfahren der Dunkelfeldmikroskopie ist es möglich, eine sich erst entwickelnde Krankheit schon im voraus an Veränderungen des Blutes zu erkennen. Eine Behandlung mit zum Teil von Enderlein selbst entwickelten Medikamenten kann das Ausbrechen von Krankheiten verhindern oder im ausgebrochenen Stadium regulierend eingreifen. Zur Herstellung seiner auf den Prinzipien der Homöopathie basierenden Mittel gründete Enderlein die Firma Sanum, die heute noch die Mittel vertreibt.

Edelsteintherapie

Grundgedanke dieser Therapieform ist, dass es drei Reiche gibt. Das Mineralreich, das Pflanzenreich und das Tierreich. Diese Teilaspekte stehen miteinander in Verbindung. Die körperliche und geistige Entwicklung des Menschen ist abhängig von dem natürlichen Kontakt mit dem Mineralreich, in dem man jeder Sorte bestimmte Schwingungen und damit Wirkungen zuordnet. Bringt der Therapeut den Patienten mit den richtigen Schwingungen, also dem richtigen Stein zusammen, will er damit eine Harmonisierung der Körperschwingungen erreichen. Die Edelsteine werden an bestimmten Punkten des Körpers aufgelegt oder ständig getragen. Die Edelsteintherapie ist ganzheitlich und kann beliebig mit anderen Naturheilverfahren kombiniert werden.

Eigenbluttherapie

Die Eigenbluttherapie gab es schon im alten China. Die ersten dokumentierten Berichte moderner Wissenschaft finden sich von 1905 an bei dem Chirurgen August Beier. Er setzte Eigenblut zur Behandlung von Knochenbrüchen ein. Bei den verschiedenen Verfahren wird dem Patienten das von ihm entnommene Blut in veränderter oder unveränderter Form wieder verabreicht. So entwickelt der Körper mehr Wärme, regt den Stoffwechsel an und erhöht die Abwehrkräfte. Zu den Verfahren gehören u.a. die Hämatogene Oxydationstherapie nach Wehrli, die Ozontherapie nach Höveler sowie die Autohomologe Immuntherapie nach Kief. Für den Therapieerfolg machen viele Naturheilkundler nicht die Menge des zurückgeführten Blutes verantwortlich, sondern die Qualität des Vorgehens.

Eigenharntherapie

Wie auch bei der Eigenbluttherapie liefert hier der Körper mit seinem Urin die Heilsubstanzen. Eigenharn kann in Kuren getrunken werden, wobei man hauptsächlich den Morgenurin nimmt. In anderen Therapieformen wird der Urin unverdünnt oder homöopathisch aufbereitet gespritzt. Ebenso sind äußere Anwendungen als Bäder, Einreibungen oder Wickel möglich. In Indien, wo die Benutzung des Eigenharns in vielen Bereichen der Medizin schon sehr alt ist, gibt es heute über 100 Urin-Kliniken, in denen sowohl erfolgreich behandelt als auch geforscht wird.

Elektroakupunktur nach Voll (EAV)

Das Verfahren wird sowohl zur Diagnose als auch zur Therapie eingesetzt. Da die klassische Akupunktur in das Energiesystem des Menschen eingreift und dabei auf elektronischem Wege messbare elektrische Veränderungen hervorruft, lag der Schluß nahe, direkt mit elektrischem Strom zu arbeiten. Bei der verbreiteten Elektroakupunktur nach Voll, benannt nach dem Begründer Dr. R. Voll, wird Strom durch Elektroden über die Haut in den Körper geleitet, mit so geringen Stromstärken, dass sie absolut ungefährlich für den Menschen sind. Durch die Verbindung klassischer Akupunktur und moderner Technik hat sich die Möglichkeit ergeben, das Stoffe verschiedenster Art  (Umweltgifte, Medikamente, Allergie auslösende Stoffe) auf ihre Wirkung untersucht werden können, ohne dass der Patient direkt mit ihnen in Berührung kommen muß. Hierzu wird das zu testende Mittel in den Stromkreislauf eingefügt. So kann der Therapeut vorher feststellen, ob ein Mittel schädigende oder heilende Wirkung hat.

Elektrotherapie

Der Mensch ist ohne die natürlichen elektrischen Ströme, die ihn durchfließen, nicht lebensfähig. Viele Informationen werden auf Millionen von Kilometern durch Elektrizität übertragen. Jede Zelle ist unter anderem auf diese Informationen angewiesen, um im Verband mit anderen Zellen die richtigen Funktionen zum richtigen Zeitpunkt zu erfüllen. Hier liegt der gedankliche Ansatz verschiedener Arten der Elektrotherapie. Durch Reizung über elektromagnetische Energie versucht man, auf ein Krankheitsgeschehen Einfluß zu nehmen. Elektrotherapien sind: Galvanisationstherapie, Hochfrequenztherapie, Ultraschalltherapie, Schwellstromtherapie, Niederfrequenztherapie.

Farbpunktur nach Mandel – Esogetische Medizin

Die Esogetische Medizin ist ein ganzheitliches Diagnose- und Therapiekonzept, das auf dem Urwissen um die menschliche Existenz und den Gesetzmäßigkeiten des Kosmos basiert. Sie verbindet die Weisheitslehren der Menschheit, alte Philosophien und überlieferte Heilweisen mit empirischer Forschung und den neuesten Erkenntnissen von Wissenschaft und Forschung. Die wichtigsten Bausteine der Esogetischen Medizin sind die Farbpunktur, Farbflächenbehandlung, Infrarottherapie, Induktionstherapie und Akupunktimpuls-Therapie. Am Anfang steht die Diagnose mittels der Energetischen Terminalpunkt-Analyse. Diese liefert die Aussage über den körperlichen, seelischen und geistigen Zustand des Patienten und gibt somit Aufschluß über die kausalen Zusammenhänge zwischen Symptom und Ursache. Ein weiterer Schritt ist eine Testtherapie, um die Reaktionsfähigkeit und die Reaktionsart des Patienten bewerten zu können. Aufgrund dieser Ergebnisse wird die endgültige Therapie festgelegt. Die Esogetische Medizin nach Mandel ist Diagnose, Therapie, Kontrolle, Begleittherapie und Prävention in einem. Alle Systeme lassen sich miteinander kombinieren.

Farbtherapie

Wir alle wissen, Licht und Farben beeinflussen Körper und Seele eines jeden Menschen. Eindeutig feststellbar sind die Wirkungen von Farben auf das Nerven- und Hormonsystem. So werden z.B. Maniker in fortschrittlichen psychiatrischen Kliniken nicht in roten oder grellbunten Räumen untergebracht, und blaue Farbe setzt man bei Schlaflosigkeit ein. Weitere Beispiele: Gelb wirkt auf die Hohlorgane primär entkrampfend, grün und orange üben positive Einflüsse auf die Psyche aus und violett ist beim Neurotiker anregend.

Die Anfänge der Farbtherapie entstanden Ende des 19. Jahrhunderts durch die Forschungen des Arztes Edwin D. Babbit. Die gebräuchlichste Methode der Farbtherapie ist das Bestrahlen des Patienten mit ausgesuchten Farben. Da die Strahlung über die Haut aufgenommen wird, ist auch eine Behandlung blinder Patienten möglich. Zusätzlich können Nahrungsmittel oder homöopathische Präparate bestrahlt werden, was deren Verträglichkeit erhöht  oder Wirkung verstärkt.

Fasten

Fasten  ist ein natürlicher Weg zur Gesundheit. Tieren verzichten ganz von selbst aufs Fressen, wenn sie krank sind, und auch kleine Kinder wollen nicht essen, sobald sie Fieber haben. Der Grund für diese „Enthaltsamkeit“: Während der Zeit der normalen Nahrungsaufnahme legt der Körper automatische Fettdepots als Energiereserven an. Ist der Körper nun durch Krankheit belastet, so versucht er, sich von der Verdauungsarbeit zu entlasten und nutzt diese Reserven. In unserer Wohlstandsgesellschaft nehmen wir beständig zum Teil degenerierte und belastete Nahrungsmittel zu uns: So hat das Ökosystem Mensch keine Zeit und Gelegenheit, sich zu reinigen. Hier ist das Fasten ein sehr gutes Mittel zum Entschlacken, das durch reichlich Flüssigkeitszufuhr und viel Bewegung unterstützt werden sollte. Bei vielen Krankheiten hat sich das Fasten als Therapie bewährt: Eine Fastenkur sollte immer in Verbindung stehen mit einer Zeit der Besinnung und inneren Einsicht. Meditative Übungen haben sich hier als gute Hilfe erwiesen. Bei einer Fastenkur ist der Rat eines erfahrenen Fastentherapeuten zu empfehlen.

Feldenkrais

Die Feldenkrais-Methode wurde entwickelt von Moshe Feldenkrais (1904-1984). Sie ist eine Therapie zur Verbesserung der Wahrnehmung des eigenen Körpers. Durch das Ausführen kleinster zu erlernender Bewegungen (Einzel- und Gruppenunterrricht) sollen körperliche und geistige Beschränkungen erkannt und überwunden werden.

Fokologie

Fokologie ist die Lehre von den streuenden Krankheitsherden im Körper. Unter einem Herd versteht man eine Quelle im Körper, die auf andere Bereiche durch Bakterien oder Pilze krankmachend ausstrahlt.

Frischzellen-Therapie

Tierische Eiweißstoffe (von Embryonen einer Bergschafart) werden kurmäßig injiziert und sollen zu einer Verjüngung der menschlichen Körperzellen führen. Erstmals durch Prof. Niehans 1931 durchgeführt, ist diese Therapie heute nicht mehr zeitgemäß. Die verwendeten Zellsuspensionen mussten dem Patienten direkt verabreicht werden, ohne die Substanzen vorher auf Keimfreiheit und Zoonosen (Tierkrankheiten) untersuchen zu können.

Fußreflexzonendiagnose und –therapie

Aus alten Überlieferungen ist bekannt, dass schon vor 5000 Jahren in Asien Druckpunktbehandlungen gegen Krankheiten in Gebrauch waren. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden ähnliche Verfahren in Mitteleuropa ausgeübt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts griff der amerikanische Arzt Dr. Fitzgerald die Fußreflexzonenmassage wieder auf, und von der Amerikanerin Eugenice Ingham wurde der Grundstein für die heute bekannte Therapie gelegt. Die Fußreflexzonentherapie soll regulierend in die Funktionen des Körpers eingreifen. Wie bei vielen anderen naturheilkundlichen Verfahren geht auch diese Therapie davon aus, dass der Körper als ein Ganzes betrachtet werden muß. Störungen und Beschwerden äußern sich an vielen Stellen des Körpers und können von dort aus behandelt und beseitigt werden. Die Reflexpunkte befinden sich seitlich sowie unter- und oberhalb der Füße. In der Diagnose stellt der Therapeut über die Empfindlichkeit des Patienten in den einzelnen Fußzonen und die Beschaffenheit der Füße die Erkrankung fest. Durch Massage unterschiedlichen Drucks soll der Selbstheilungsprozess des Körpers eingeleitet oder beschleunigt werden.

Fünf-Elemente-Lehre

Wichtiger Teil der Akupunkturlehre, mit dem eine tiefgreifende Einflussnahme besonders auf die Yin-Organe möglich ist. Die 5 Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser wirken als ordnende Kräfte. Alles was es gibt, einschließlich der Gefühle und Zustände, benötigt diese ordnenden Kräfte und unterliegt ihnen. Das Verhältnis der Elemente untereinander zeigt sich im Kreislauf der 5 Elemente. Dabei gibt es einen helfenden und einen zerstörerischen Kreislauf.

Gegensensibilisierung nach Dr. Theurer

Die Gegensensibilisierung ist nach Prof. Theurer aus der Eigenblutbehandlung zur Therapie allergischer und autoaggressiver Erkrankungen entwickelt worden. Entscheidend dabei ist, dass im Blut des Patienten alle krankheitsbezogenen Reaktionsprodukte vorhanden sind. Deshalb ist die Gegensensibilisierung wesentlich zielgerichteter als die Hyposensibilisierung. Da körpereigene Reaktionsprodukte vom Organismus nicht als Fremdkörper angesehen werden, unterbleibt eine Gegenreaktion. Theurer verändert die Antikörper so, dass sie nach Rückführung in den Organismus nicht mehr als körpereigen angesehen werden, sondern als Antigen wirksam. Dadurch sollen die überschießend gebildeten Antikörper vom Organismus selbst eliminiert werden. Dabei kommt es allerdings zu einer teilweisen Immunsuppression.

Geopathie-Testung

Neben dem bekannten Suchen von Wasseradern oder Erdstrahlungspunkten (Wünschelrutengänger)  haben Pendel und Rute auch ihre Bedeutung in der Naturheilkunde. Das Pendeln bei der Geopathietestung soll die Suche nach geeigneten Medikamenten, Krankheitsherden und Giftstoffen erleichtern. Meistens wird die Geopathietestung zusammen mit anderen Diagnoseverfahren angewandt.

Gesprächs-Anamnese

Bei vielen Naturheilverfahren ist die Gesprächs-Anamnese der Beginn der Diagnostik. Es wird die Gesamtheit der Symptome eines kranken Menschen und eventuell auch der Angehörigen in einem Gespräch erfragt und ausgewertet.

Gestalttherapie

Gestalttherapie ist eine der grundlegenden Therapieformen der Humanistischen Psychologie, von seinem Begründer Dr. Frederick Perls aus der Psychoanalye heraus entwickelt. Sie sieht den Menschen als eigenverantwortliches und ganzheitliches Wesen, das Selbstheilungskräfte in sich trägt, die im Kontakt mit dem Therapeuten unter Einbeziehung der Ich-Du-Ebene aktiviert werden. Ganzheitlich heißt hier, dass es für eine grundlegende Änderung ungünstiger oder krankmachender Verhaltensweisen nicht genügt, darüber nur zu sprechen oder die Kindheit zu analysieren , sondern das es unter Einbeziehung aller Teile, die uns Menschen ausmachen (Gefühle, Körper, Geist, Verhalten, religiöse und soziale Einbettung) darum geht, auf der Erlebensebene im Hier und Jetzt neue Daseinsformen zu erfahren und alte Blockaden zu überwinden. Wichtige Elemente sind Bewusstheit und Gewahrsein über das Tun, das Erleben von Grenzen und das Zuendeführen unerledigter Geschäfte (ungeschlossene Gestalten schließen).

Geistiges Heilen

Der Grundsatz „Wer heilt hat recht“ gilt auch für das Geistige Heilen. Die Methoden variieren von Heiler zu Heiler. Die meisten sprechen von einer Übertragung der Lebenskraft – und das zum Teil über große Entfernungen hinweg. Sie wollen dafür sorgen, das Energieströme im Körper wieder frei fließen und auf diese Weise die Selbstheilungskräfte aktiv werden können. Einige erfassen den Zustand ihrer Patienten rein intuitiv, andere verweisen auf geistige Führer aus dem Jenseits oder die Begleitung von Engeln. In anderen Ländern (z.B. England) wird das geistige Heilen weitaus mehr anerkannt als in Deutschland. Dort arbeiten Schulmediziner oft mit Geistheilern zusammen.

Haarmineralanalyse

Eine Probe der Haare wird in einer Säure gelöst und analysiert. Das Ergebnis gibt dem Therapeuten Hinweise auf ernährungs- bzw. umweltbedingte Mangelzustände (Mineralien, Spurenelemente) oder Schwermetallbelastungen.

Hara-Diagnose

Bezeichnung für eine Messung des Energiezustands der Meridiane, der sich am Hara (Bauchraum) zeigt.

Heinz-Spagyrik

Moderne Variante der Spagyrik, begründet von dem Heilpraktiker Jürgen Ulrich Heinz

Homöopathie

Die homöopathische Therapie ist eine eigenständige und ganzheitliche Arzneimitteltherapie mit klar definierten Grenzen. Der Patient wird vom Homöopathen nicht nur unter dem Aspekt der Krankheit betrachtet, sondern als ganzer Mensch aus Körper, Geist und Seele. Neben den Symptomen der Krankheit bezieht der Homöopath auch die Lebensgewohnheiten des Patienten, seine Gedanken und Träume, Ängste und Sorgen in sein Gesamtbild mit ein. Jeder Patient bekommt sein persönliches, auf seinen individuellen Zustand abgestimmtes Arzneimittel. In ausführlichen Einzelgesprächen, die sich über ein bis zwei Stunden erstrecken können, macht sich der Homöopath ein vielschichtiges Bild von der Krankengeschichte des Patienten. Erst dann und nach sorgfältiger Prüfung wird die passende Arznei verordnet. Der Arzt, Chemiker und Apotheker Dr. Samuel Hahnemann (1755-1843) hat die Homöopathie am Ende des 18. Jahrhunderts begründet. Er hat das Ähnlichkeitsgesetz entdeckt:
„Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt“   Simila similibus curantur
Als Hahnemann ein englisches Arzneimittelbuch ins Deutsche übersetzte, stieß er auf die Arznei Chinarinde, die damals erfolgreich gegen Malaria eingesetzt wurde. Die Behauptung, die Heilwirkung der Chinarinde läge in ihrem magenstärkenden Bitterstoffen, stellte Hahnemann nicht zufrieden. In einem bis dahin einzigartigen Selbstversuch widerlegte Hahnemann diese Behauptung. Er nahm einige Tage etwas von der pulverisierten Chinarinde ein und entwickelte daraufhin  als Gesunder malariaähnliche Symptome, die nach einiger Zeit wieder verschwanden und jedesmal wiederkehrten, wenn er erneut von dem Pulver nahm. Er prüfte das Medikament und seine Wirkungsweise also an seinem eigenen Körper. Bei diesem ersten Selbstversuch stand er vor der Enträtselung eines der größten Geheimnisse der Natur. Sollte der Arzneistoff, der einen gesunden Organismus krank macht, der gleiche sein, der einen kranken Menschen, der unter ähnlichen Symptomen leidet, gesund macht? Ja, und genau auf dieser Tatsache beruht das Ähnlichkeitsgesetz. Wenn das Muster der Prüfungssymptome einer Arznei mit dem Krankheitsmuster eines Patienten genau übereinstimmt, ist die Heilung der Krankheit durch diese Arznei möglich. Erstmals wurde damit die arzneiliche Behandlung von akuten und chronischen Krankheiten auf eine naturgesetzliche Grundlage gestellt. Die krankmachende Wirkung verschiedenster Stoffe wurde in der homöopathischen Arzneimittelforschung in aufwendigen Verfahren anfangs nur von Hahnemann und später auch von seinen Schülern geprüft. Die auftretenden Symptome wurde genauestens festgehalten und in sogenannten Arzneimittellehren (Materia medica) zusammen-gefasst.Dieses damals begonnene Nachschlagewerk, die Materia Medica, enthält bereits heute über eintausend geprüfte Substanzen aus dem Pflanzen-, Tier- und Mineralreiche. Die Materia Medica wird ständig erweitert.
Arzneimittellehren enthalten die Arzneimittel und deren dazuge-hörige Symptome. Repertorien sind Nachschlagewerke über die einzelnen Symptome und deren dazugehörigen Arzneimittel. Hahnemann verdünnte zuerst die von ihm geprüften einzelnen Arzneistoffe, um ihre toxische Wirkung auszuschalten. Mit dem Ergebnis der Verdünnung allein war er nicht zufrieden und begann, die verdünnten Arzneistoffe zusätzlich zu verschütteln. Er entdeckte, dass die Wirkung der Mittel dadurch wesentlich erhöht wurde und länger anhielt. Diesen Vorgang nannte er Potenzierung. In der von ihm festgelegten Form wird diese Zubereitung bis heute nach dem homöopathischen Arzneimittelbuch durchgeführt. Die in diesem Verfahren gewonnene Arznei enthält die für den kranken Organismus spezifische Information. Bei Einnahme des homöopathischen Mittels reagiert der kranke Organismus auf diese Information, wenn die Muster der Arznei und des Organismus übereinstimmen. Dadurch wird das geschwächte oder sogar blockierte Abwehrsystem befreit und die Lebensenergie des Patienten aktiviert. Die Heilung wird nicht in Form von starken Medikamenten von außen übergestülpt, sondern der Körper erhält Hilfe zur Selbsthilfe. „Das höchste Ideal der Heilung ist schnelle, sanfte, dauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit, oder Hebung und Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen Umfang  auf dem kürzesten, zuverlässigsten, unnachteiligsten Wege, nach deutlich einzusehenden Gründen“. Samuel Hahnemann

Homöosiniatrie

Diese Therapieform gilt als die Verbindung der Akupunktur mit der Homöopathie. Man geht davon aus, dass Erkrankungen an Körper und Geist sich in verschiedenen Akupunkturpunkten widerspiegelt. Diese Punkte werden mit Homöopathika behandelt. In jüngster Zeit spricht man auch von Homöopathika-Injektionen oder Injektionsakupunktur.

Hämatogene Oxydationstherapie nach Wehrli (HOT)

Entwickelt wurde die HOT von Prof. Dr. Eduardo Wehrli, vorgestellt erstmals 1957 auf einem Therapiekongreß in Karlsruhe. Den Patienten wird hierbei Blut aus der Vene entnommen, mit einem blutgerinnungshemmenden  Mittel versetzt, mit Sauerstoff aufgeschäumt und schließlich mit ultraviolettem Licht bestrahlt. Durch diese Behandlung kommt es zu einer Reaktion, bei der ein neuer Stoff, der Singulett-Sauerstoff, entsteht. Dieser chemischen Verbindung wird die Wirkung der Therapie zugeschrieben, die u.a. bei Gefäßerkrankungen, Migräne und Allergien verwendet werden kann.

Hydrotherapie

Die Hydrotherapie zeichnet sich durch außerordentliche Vielseitigkeit aus. Weit mehr als 100 Formen der Wasseranwendung von sehr unterschiedlicher Intensität sind bekannt. Die Skala reicht von kleinsten, kaum belastenden Reizen wie Fußwickel oder Fußbad, bis zu anstrengenden Maßnahmen wie Blitzguß-Massagebad. Je nach Krankheitsbild kann das Wasser auch warm, wechselwarm oder heiß (sogar als Dampf) sein. Gerne werden Kräuterextrakte von z.B. Heublumen, Melisse, Rosmarin usw. zugefügt. So wird der Kreislauf angeregt und die Abwehrkräfte werden gefördert.

Hypnose

Hypnose aus medizinischer Sicht hat nichts mit Magie zu tun, noch ist sie in der Lage, Menschen zu etwas zu veranlassen, das ihren ethischen oder moralischen Wertvorstellungen widerspricht. Sinnvolle Hypnose ist nur möglich, wenn zwischen Patient und Therapeut ein Vertrauensverhältnis besteht. Durch Konzentration  und verbale Leitung des Therapeuten wird der Patient in einen tiefen Entspannungszustand versetzt, in dem es möglich ist, längst vergessen geglaubtes Geschehen wieder zu erleben und zu verarbeiten. Ebenso ist es möglich, krankmachende Verhaltensmuster zu ändern. Die Hypnose ist eine Einzel- oder Begleittherapie bei vielen psyhosomatischen Erkrankungen und Suchterscheinungen.

Inhalationstherapie

Behandlung durch Inhalieren von Medikamenten. Ursprünglich für die Behandlung der Atemwege gedacht, hat sich das Verfahren durch Ausnützung der Resorption über die Lungenalveolen auch für die Behandlung anderer Erkrankungen bewährt. Voraussetzungen für die Wirksamkeit sind die richtige Teilchengröße und die Atemtechnik.

Irisdiagnose

Schon von Hippokrates ist aus dem Altertum bekannt, dass er durch Betrachtung der Iris (Regenbogenhaut des Auges) Rückschlüsse auf Krankheiten zog. Die moderne Form dieser Diagnose beruht hauptsächlich auf den Forschungen des ungarischen Arztes Ignatz von Peczely. Er veröffentlichte seine Ergebnisse 1881. In der Iris des Menschen spiegelt sich sein Körper gleichsam wie auf einer Landkarte wider. Für jeden Bereich gibt es Zonen und Felder, die mit Veränderungen auf Vorgänge reagieren. Mit Hilfe mikroskopischer Vergrößerungen kann der erfahrene Diagnostiker sehr genaue Rückschlüsse auf den Zustand des Patienten ziehen und so mit einer gezielten Therapie zur Behandlung übergehen.

Isopathie nach Enderlein

Da kein Mensch wie der andere ist, äußern sich gleichartige Krankheiten in verschiedenen Formen. Um eine Diagnose stellen zu können, muß sich der Therapeut im Sinne einer ganzheitlichen Weltanschauung ein umfassendes Bild seines Patienten machen. Therapieformen nach Prof. Enderlein basieren auf dem aus der Homöopathie bekannten Prinzip der Isopathie (Selbstheilung). Die Enderlein-Therapie ist eine Möglichkeit, um die Ursache vieler chronischer Erkrankungen zu erkennen und dauerhaft zu beseitigen.

Kantharidenpflaster

Ursprünglich wurde als Wirkstoff Cantharidin, das aus der getrockneten spanischen Fliege gewonnen wurde, verwendet. Da die nierenschädigende Wirkung inzwischen bekannt ist, finden heute andere Inhaltsstoffe Verwendung. Das Kantharidenpflaster gehört zu den ab- und ausleitenden Verfahren. Vergleichbar ist es mit dem Schröpfen, nur dass hier mit der Lymphe und nicht dem Blut gearbeitet wird. An bestimmten vom Therapeuten ausgesuchten Stellen wird ein Pflaster angebracht, das mit einer Wirksubstanz bestrichen ist, die innerhalb weniger Stunden eine starke Blasenbildung  bewirkt. Anschließend wird die Blase entfernt. Einige Therapeuten injizieren dem Patienten den Blaseninhalt, um so eine verstärkte Wirkung zu erzielen. Nicht angewendet wird das Verfahren bei Blasen- und Nierenerkrankungen, wohl aber bei vielen entzündlichen Prozessen z.B. der Gelenke.

Katatymes Bilderleben

Eine Form der Psychotherapie, die mit einer Tagtraumtechnik arbeitet. Der Therapeut bittet den Patienten, sich bestimmte Bilder vorzustellen und seine Empfindungen darüber mitzuteilen. So sollen unbewusste psychische Zusammenhänge und Konflikte aufgedeckt werden.

Kinesiologie, angewandte

Die Kinesiologie ist ein relativ junges Naturheilverfahren, in den 60er Jahren entwickelt vom amerikanischen Chiropraktiker George Goodheart. Er entdeckte bei der Arbeit zufällig, dass sich aus Muskeltests Rückschlüsse ziehen lassen auf den übrigen Zustand des Patienten, vor allem auf das Energiesystem des Körpers. Der Begriff „angewandte Kinesiologie“ umschreibt die Grundlagen eines Systems, das manuelles Muskeltesten verwendet, um damit Informationen über Vorgänge im Körper und Funktion des gesamten Organismus zu bekommen. Sie soll eine schnelle und verlässliche Methode zum Feststellen von organischen Fehlfunktionen, Allergien, Ernährungsmängeln, energetischen Blockaden, Störfeldern, strukturellen Unausgewogenheiten und deren therapeutischer Beeinflussbarkeit sein. Die angewandte Kinesiologie ist eine manuelle, sowohl diagnostische als auch therapeutische Methode und von Apparaten völlig unabhängig. Durch richtig angewandte Muskeltests soll auch die Wirksamkeit einer therapeutischen Maßnahme überprüft werden. In der vorbeugenden Medizin sollen energetisch-funktionelle Störungen besser entdeckt werden, lange bevor diese zu ernsthaften Erkrankungen oder Organschäden führen.

Kirlian-Fotografie

In den 40er Jahren entwickelte das russische Ehepaar Semyon und Valentiner Kirlian die Technik der fotografischen Ablichtung der Aura. Ihr Verfahren ist heute gebräuchlich. Das Bild entsteht mit Hilfe einer durch Hochspannung aufgeladenen Metallplatte und fototechnischer Hilfsmittel

Klinische Untersuchung

Der Begriff Klinische Untersuchung meint in erster Linie vier Untersuchungsformen:
Die Inspektion, die äußerliche Untersuchung des Patienten durch Augenschein
Die Palpation, das Abtasten,, die Untersuchung durch Ertasten von dicht unter der Oberfläche liegenden inneren Organen
Die Perkussion, die Organuntersuchung durch Beklopfen der Körperoberfläche und Deutung des Klopfschalls
Die Auskultation, das Abhören von Körpergeräuschen, insbesondere Herz und Lunge

Kneipp-Verfahren

Sebastian Kneipp (1821-1897), der Begründer der nach ihm benannten Therapie, wurde am 17. Mai 1821 in Stephansried geboren. Zunächst erlernte er wie sein Vater das Weberhandwerk. Später, als Gymnasiast, erkrankte Kneipp an einer Lungentuberkulose. Dann studierte er Theologie – und geriet an ein Buch des Schweidnitzer Arztes Dr. Johann Siegmund Hahn über Kaltwasserbehandlung. Es beeindruckte ihn derart, dass er im Winter für einige Sekunden in die Donau ging und sich gleich wieder anzog – aber ohne sich vorher abzutrocknen. Nun machte er dreimal in der Wochen im eisig kalten Wasser Halbbäder von nur drei bis vier Sekunden Dauer, die ihm bestens bekamen. Schließlich heilte die Tuberkulose aus. Diese Erfahrungen führten ihn zur Entwicklung der Hydrotherapie nach Kneipp (Güsse, Bäder, Wassertreten, Waschungen, Wickel, Packungen), der ersten von fünf Säulen. Weitere Grundlagen der Kneipp-Therapie sind die Phytotherapie, Bewegungstherapie, Ernährungstherapie und Ordnungstherapie.

Komplexhomöopathie

In dieser Form der Homöopathie werden nicht die potenzierten Einzelsubstanzen verwendet, sondern Mischungen in fester Kombination.

Kontakt-Regulations-Thermographie

Mit Hilfe dieses Diagnoseverfahrens versucht man, über Temperaturschwankungen Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Patienten zu ziehen Hierzu muß sich der Patient eine Zeitlang in einem Raum mit konstanter Temperatur aufhalten. Dann werden an einigen Stellen des Körpers Messungen durchgeführt. Anschließend taucht der Patient seine Hände in kaltes Wasser oder wird auf andere Weise einer Temperaturschwankung ausgesetzt. Nach einer erneuten Messung weiß der Therapeut, wie stark oder schwach der Körper mit seinem Regulationssystem reagiert. Bleibt die Temperatur am Körper unverändert, deutet dies auf eine Blockade in der Körpertemperaturregelung oder des Immunsystems hin. Bei einer Überreaktion können Störungen der Organe vorliegen.

Kollath-Ernährungslehre

Prof. Kollath (1892-1970) untermauerte die Ernährungslehre nach Bircher-Benner wissenschaftlich. Er gilt als Vorkämpfer gegen die Zivilisationskrankheiten, die seiner Meinung nach durch Mangelernährung entstehen.

Kräuterheilkunde, chinesische

Die chinesische Kräuterheilkunde ist ein wichtiger Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie macht im Ursprungsland China etwa 70% aller TCM-Anwendungen aus. Durch Abkochungen, Pillen und Pulver (Rezepturen von 4 bis 20 Kräutern) soll das „Qi“ , der Fluß der Lebensenergie und damit die Selbstheilungskräfte aufgebaut, gekräftigt und aufrechterhalten werden. Sie ist in der Behandlung von Infektionskrankheiten, Immunschwächen und Erschöpfungszuständen sowie bei Neurodermitis und Ekzemen meist wirkungsvoller als die Akupunktur. Allerdings ist sie wegen der vielen verschiedenen Kräuter und ihren komplexen Eigenschaften, die in jahrhundertelang erprobten Rezepturen zusammengefasst werden, schwerer zu erlernen.

Laserakupunktur

Hier werden die Reize nicht durch Nadeln, sondern durch das hoch konzentrierte Licht eines Lasers gesetzt. Obwohl Akupunktur, Elektroakupunktur und Laserakupunktur sich in einigen Punkten ihrer Anwendung und Auswirkung unterscheiden, beruhen sie doch alle auf dem Prinzip der ganzheitlichen Betrachtung des Menschen und sind deshalb mit anderen naturheilkundlichen Verfahren zu kombinieren und als Medikamente einsparende Therapie einzusetzen.

Lasertherapie

Die spezielle Wirkung des Laserlichts wird hier genutzt, das nicht wie das natürliche Licht streut, sondern in besonderer Weise gerichtet ist. Mit einem Strahl geringer Stärke wird die erkrankte Stelle wiederholt direkt oder die Reflexzonen für einige Minuten behandelt. Laserlicht soll antibakteriell und krampflösend wirken. Entsprechend die Anwendungsbereiche: Hauterkrankungen, Reizungen, Störungen des Bewegungsapparates etc.

Lymphdrainage

Das Lymphsystem ist eines von mehreren Leitungssystemen des Körpers. Die wässrig-klare Lymphflüssigkeit ist ein wichtiger Träger der Abwehrzellen unseres Immunsystems. Geschwächte und kranke Lymphdrüsen können in den jeweiligen Organen zu Schwellungen und Mangelversorgung führen. Lymphdrainage ist eine sehr vorsichtige und sanfte Massage der betroffenen Körperteile, um den Lymphfluß wieder anzuregen.

Magnetfeldtherapie

Das Leben entsteht aus Strahlung. Das Leben wird durch Strahlung unterhalten. Das Leben wird durch Störung des Schwingungsgleichgewichts zerstört. Diese drei markanten Sätze schrieb schon vor 65 Jahren  der geniale Forscher im Bereich der Biophysik, Georges Lakhovsky, in seinem Buch „Das Geheimnis des Lebens“. Er erklärt darin, dass lebende Zellen kleine Schwingungskreise sind. Sie treten in Resonaz, wenn sie elektromagnetische Wellen, die ihrer eigenen Wellenlänge entsprechen, ausgesetzt werden. Die Kommunikation in biologischen Systemen erfolgt über Resonanzkopplungen. Der menschliche Körper ist grundsätzlich als Antenne für sämtliche Umweltreize zu betrachten. Die Milliarden Zellen besitzen die Fähigkeit, Mikrowellen zu empfangen und wieder auszusenden. Alle Zellen schwingen; dies schließt das Grundprinzip des Lebens ein. Sämtliche elektromagnetischen Systeme befinden sich im Normalzustand unter dem Einfluß des Feldes der kosmischen Strahlung einerseits und der inneren Reaktion, z.B. der Ernährung, andererseits, im Gleichgewicht. Wenn Zellschwingungen aus dem Rhythmus geraten, d.h. wenn andere Schwingungen (Mikrowellen) von außen mit gleicher Frequenz auf sie einwirken und sie dadurch überlagern und verändern, bedeutet dies Krankheit (nach Lakhovsky). Die Magnetfeldtherapie ist kein Heilmittel und auch kein Arzneimittel, sondern eine natürliche, biologische Methode. Magnetismus ist nicht vom Menschen geschaffen, vielmehr eine Urkraft, die älter ist als die Erde. Im Zeitalter der Mikrotechnik ist mangelnde Magnetkraft ausreichend zu ersetzen. Den besten Beweis erbrachte die Weltraumforschung. Als nach den ersten Weltraumflügen  die Astronauten schwere Gesundheitsschäden aufwiesen, sprach man von der „Weltraumkrankheit“. Man vermutete richtig, dass die Ursache darin liege, dass die Raumkapsel im All kein natürliches Erdmagnetfeld empfängt. Seitdem die NASA in die Raumkapseln Magnetfeldgeneratoren einbaut, welche ein künstliches Magnetfeld erzeugen, gilt dieses Problem als gelöst. Im Zentrum der Erklärungen steht die Wirkung magnetischer Felder auf die Zellen und auf den an ihrer Membran stattfindenden Ionentransport. Magnetfelder durchdringen den menschlichen Körper  vollständig, bis hin zur einzelnen Zelle. Diese besitzt normalerweise eine elektrische Flächenspannung von ca. 70-90 mV, die dazu dient, den Natrium-Kalium- und Kalziumionenaustausch zu fördern. Gesunde Zellen erhalten die Potentialdifferenz der Zellmembran durch aktiven Ionentransport aufrecht. Fehlt jedoch das genannte elektrische Potential, ist der Stoffwechsel gestört. Hier liegt die Bedeutung der Magnetfeld-Therapie. Pulsierende Magnetfelder sind in der Lage, durch Beeinflussung der elektrischen Ströme den Ionentransport anzuregen und eine Normalisierung des Membranpotentials herbeizuführen.
Nach Einwirkung des Magnetfeldes  steigt der Stoffwechsel der Zelle sichtbar an. Mit Hilfe von thermografischen Aufzeichnungen kann die durchblutungsfördernde Wirkung der Magnetfeldeinwirkung optisch sichtbar gemacht und damit bewiesen werden. Gleichzeitig ist eine Erhöhung der Sauerstoffzufuhr nachweisbar. Zum einen fördert die bessere Sauerstoffzufuhr die Hormonbildung, zum anderen erfolgt durch die Beschleunigung der Blutzufuhr in Verbindung mit der nachweislichen Erwärmung des Gewebes eine Ausdehnung der Gefäße.
An der Uni Marburg sind in der Gruppe unter Dr. Popp, Biophysiker und Nobelpreisträger, Strahlungsmessvorrichtungen konstruiert worden, mit denen feinste Ausstrahlungen von Zellen und Zellverbänden gemessen werden können. Die Messung der Zellmemebranfunktion bzw. –frequenz hat gezeigt, dass die Intensität der Zellschwingungen je nach Schwere der Krankheit abnimmt, Zellenergie schwindet und damit die Widerstandskraft der Membran. Zugeführte Schwingungen unterstützen die kranke Zelle energetisch. Sie führen sie in die richtige Frequenz zurück.

Marnitz-Therapie

Sanfte Art von Osteopathie

Massage

Alle Kulturen der Welt kennen die helfende und heilende Wirkung der Massage – sei es zur reinen Entspannung, sei es zur Unterstützung medizinischer Prozesse.
Heute sind sehr viele verschiedene Massagemethoden bekannt:
Fußreflexzonenmassage
Akupressur
Shiatsu
Lymphdrainage
Unterwassermassage

Mayr-Kur

Bei allen ausleitenden Verfahren spielt der Darm  (bis zu neun Meter lang, Schleimhautoberfläche 300 Quadratmeter die wesentliche Rolle. Dr. Franz-Xaver Mayr (1875-1965) entdeckte, dass chronisch kranke Menschen stets eine gestörte Verdauung hatten. Von ihm stammt der Satz: „Der Darm ist die Wurzel des Menschen“. Ist er krank, so folglich auch der Mensch. Die Kur beinhaltet eine vollständige Darmentleerung und damit verbundene Ausscheidung von Giften, Krankheitserregern, Gärungs- und Fäulnisprodukten. Unterstützt wird die Ausscheidung durch viel Flüssigkeit, versetzt mit Salzen. Zur Ernährung werden nur altbackenes Brot und Milch gereicht.

Meridianmassage

Akupunktmassage nach Penzel

Metamorphische Therapie

Entwickelt in den 60er Jahren vom englischen Heilpraktiker Robert St. John. Er ging davon aus, dass der Mensch die wichtigsten Prägungen für sein Leben (und damit auch seiner Gesundheit) bereits vor seiner Geburt erfährt. Der Therapeut nimmt Einfluß durch Reflexzonenbehandlung, ähnlich wie bei der Fußreflexzonentherapie. Bei der metamorphischen Methode beschäftigt sich der Behandler mit Kopf, Händen und Füßen. Er versucht nicht, direkten Einfluß auf die Symptome einer Erkrankung zu nehmen, sondern die vorgeburtlichen Grundeinstellungen zu verändern.

Mora

Bioresonanztherapie

Moxibustion

Wärmeanwendung mit Kräutern an Akupunkturnadeln

Multicom-Therapie (MRT)

Der Mensch braucht Luft, Nahrung und Bewegung zum Überleben ebenso wie ein dichtes Netz steuernder Signale aus seiner Umwelt. Hierzu gehören das Erdmagnetfeld, Licht und Farben sowie kosmische Einflüsse. Durch Umweltverschmutzung wie Radar, Mikrowellen und Funk ist dieses System bei vielen aus dem Gleichgewicht geraten.

Im Multicom-Gerät werden deshalb verschiedene Schwingungen von Farben, Tönen, Edelsteinen und Metallen vereint zur Therapie eingesetzt. Mikromagnetfeldimpulse übertragen die Schwingungen elektromagnetisch über Hautelektroden durch einen Softlaser auf Akupunkturpunkte oder als Vibrationen direkt auf das Gewebe. Die übertragenen Informationen werden im Körperwasser gespeichert und so die körpereigenen Selbstheilungs- und Abwehrkräfte angeregt.

Musiktherapie

Durch geschickte Auswahl bestimmter Musikstücke soll eine Harmonisierung des Vegetativums erreicht werden. Sie wird häufig als Zusatztherapie verwendet.

Neuraltherapie

Bei dieser Methode geht man davon aus, dass in einer Krankheitsgeschichte dem Nervensystem die bedeutende Rolle zukommt. Entdeckt wurde die Neuraltherapie 1925 von den Ärzte-Brüdern Hunecke. Sie stellten fest, dass die Art eines gespritzten Medikamentes sowie der Ort der Injektion von entscheidender Bedeutung für den Therapieerfolg sind. Dr Neuraltherapeut spritzt nervenwirksame Mittel in bestimmte Zonen des Körpers, um an anderer, nicht unbedingt zugänglicher Stelle eine heilende Wirkung zu erzielen. Zusätzlich kommt die Methode des Umspritzens eines erreichbaren Störfeldes zum Einsatz. Hierbei setzt der Therapeut Injektionen kreisförmig um ein Störfeld.

Neurolinguistisches Programmieren (NLP)

NLP stammt aus den USA und hat seine Wurzeln in der Psycho- und Kommunikationstherapie. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass jedes Verhalten in unserem Gehirn (neuronal) repräsentiert ist. Mit Sprache und Körpersprache  (linguistisch) können wir diese Muster beeinflussen (programmieren). So soll NLP z.B. helfen, sich selbst mit positiven Denkmustern zu motivieren und Selbstbewusstsein oder Begeisterungsfähigkeit bei sich und anderen zu erhöhen.

Neuromuskuläre Therapie

Die Neuromuskuläre Therapie geht auf das komplexe Zusammenspiel zwischen Muskulatur und Nervensystem ein. Ziel ist es, den Normtonus und die Harmonie zwischen diesen Systemen  wiederherzustellen, in Verbindung mit einer effizienten, erlernbaren Haltungs- und Bewegungstherapie. Bevor ein sinnvolles Therapiekonzept entwickelt werden kann, müssen die Körperhaltung und das Bewegungsmuster des Patienten untersucht und verstanden werden. Durch eine genaue Bewegungs- und Haltungsanalyse ist es dem Therapeuten möglich, Fehlhaltungen und falsche Bewegungsmuster zu erkennen und gezielt anzugehen. Jeder Patient mit akuten und chronischen Schmerzen wird aufgrund der physiologischen Fakten eine mehr oder weniger ausgeprägte Schonhaltung entwickeln. Diese führt zu einer Dysbalance der Muskulatur, die bei längerem Bestehen auch das Skelettsystem beeinflusst. Aus dieser Fehlhaltung resultieren die unterschiedlichsten Muskelspannungen, die im Laufe der Zeit zu verschiedenartigen Beschwerden führen können. Chronische Schmerzen sind die Folge, wobei die Schmerzorte nicht mehr identisch sein müssen mit dem Ort der Schmerzentstehung. Die Neuromuskuläre Therapie erreicht auch die Muskulatur, die herkömmlichen Therapien nicht zugänglich ist. Die vordere tiefe Halsmuskulatur ist ebenso behandelbar, wie die tiefe Bauchmuskulatur oder die Bänder der Beckenmuskulatur. Durch gezielte Bewegungs- und Koordinationsübungen, die zu Hause durchgeführt werden, wird der Patient aktiv in die Behandlung eingebunden.

Niederfrequenztherapie

Heilwirksame Reizungen werden hierbei durch schwankende Stromstärken erzeugt, die je nach Krankheitsbild und Behandlungsziel unterschiedlich eingesetzt werden. Die Ströme sollen Muskelent- und Anspannungen auslösen. Dadurch ergibt sich eine größere Beweglichkeit über möglichst viele Muskelanteile. Außerdem wird eine schmerzstillende und durchblutungsfördernde Wirkung erreicht.

Nosodentherapie

Unter Nosoden versteht man Mittel, die aus lebenden Organismen gewonnen werden. Dies können sein: der Patient selbst, Nutztiere wie Rinder oder Schafe, aber auch Kleinstlebewesen wie Bakterien, Viren und Pilze. Beim Patienten wird z.B. Blut entnommen und nach homöopathische Gesetzen verdünnt. Anschließend wird die so gewonnene Nosode dem Patienten wieder injiziert. Naturheilkundler sprechen diesen sogenannten Eigennosoden die größtmögliche Wirkung zu. Bei der Verwendung von Erbnosoden geht man von einer vererbten Krankheitsbelastung des Patienten aus. War beispielsweise  der Großvater an einer Tuberkulose erkrankt, sind Auswirkungen noch auf den Enkel möglich, also wird aus abgetöteten Tuberkuloseerregern eine Nosode hergestellt.

NPSO nach Siener

Die Neue Punktuelle Schmerz- und Organtherapie, entwickelt vom Heilpraktiker Rudolf Siener (1922-1993), versteht sich als energetische Reflextherapie. Sie geht von Hautwiderstandsmessungen präzise zu ermittelnden Punkten aus, den sog. Maximalen Energetischen Punkten, die auf einer energetischen Linie entfernt vom Schmerzzentrum an den Extremitäten liegen. Die Schmerzen werden also aus der Ferne therapiert. Durch Manipulation der Punkte können Schmerzen oft sofort und in vielen Fällen dauerhaft gelöscht werden. Die NPSO hat sich in erster Linie als Therapie bei Schmerzen im Bewegungsapparat bewährt. Inzwischen haben sich auch immer mehr Einsatzmöglichkeiten im Organbereich gezeigt.

Ohrakupunktur

Die heute angewandte Ohrakupunktur geht auf den französischen Arzt Dr. Nogier zurück, der in vieljähriger Forschungsarbeit die Ohrakupunktur zu dem machte, was sie heute ist – ein fast eigenständiger Zweig der Medizin. Die Veröffentlichungen von Dr. Nogier fanden im Jahr 1958 großen Anklang an der Universität Nanking in China. Am Ohr kennt der erfahrene Akupunkteur ca. 110 Punkte, die er entweder mit der klassischen Nadelakupunktur oder mit der Elektroakupunktur für seine Therapie nutzt.

Orgon-Therapie

Wilhelm Reich, ein Schüler von Sigmund Freud, entdeckte die Orgontherapie im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts. Er sah in ihr die universelle Lebensenergie überhaupt, die ermit physikalischen Methoden wie Temperaturmessung oder Geigerzähler nachwies. Durch einen Zufall und seine Fähigkeit, Orgon (eine blaue Lichterscheinung) mit bloßem Auge sehen zu können, fand er heraus, wie sich diese Energieform sammeln und speichern lässt. Hieraus entstanden die in der Orgon-Therapie heute gebräuchlichen Orgonakkumulatoren und –strahler. Sie sollen die überall vorhandene, alles durchdringende Lebensenergie sammeln und zielgerichtet an den Patienten abgegeben. Erfolge wurden u.a. in der Tumorbekämpfung und bei den psychosomatischen Erkrankungen erzielt.Einen ganz anderen Zugang zur Gewinnung der Orgonenergie fand vor etwa 15 Jahren Arno Herbert. Zur Aufnahme, dann zur Bündelung und gezielten Abgabe der Orgonenergie fertigte er einen handlichen Strahler an (ca. 25 cm lang) der neben anderen  Bauelementen mit programmierten Bergkristallen arbeitet. Dieser Strahler, der in zahlreichen Praxen  und noch mehr Haushalten Verwendung findet, musste wegen einer Anzahl von qualitativ sehr differenten Nachahmungen mit dem Markenzeichen „Medea 7“ versehen werden.

Orthomolekulare Medizin

Relativ junge Therapieform aus den USA, die auch zunehmend in Deutschland angewandt wird. „Orthomolekular“ (griech./lat.) bedeutet „richtige Moleküle“. Der Grundgedanke: Da unsere moderne Industriegesellschaft für viele Menschen Ernährungsmängel mit sich bringt, die zur Krankheit führen können, müssen die „richtigen“ Verhältnisse wiederhergestellt werden. Gemeint sind Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Amino- und Fettsäuren. Bei der Behandlung wird ausschließlich auf diese ohnehin im Körper enthaltenen Stoffe zurückgegriffen.

Osteopathie

Begründer der Osteopathie, die ähnlichen Prinzipien wie die Chiropraktik folgt, war der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828-1912). Er maß dem Knochenskelett und vor allem der Wirbelsäule entscheidende Bedeutung für die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit bei: Eine beschädigte oder verlagerte Wirbelsäule z.B. führt zur Reizung von Nerven, deren Auswirkungen auch in anderen Regionen des Körpers auftreten können. Besonders oft genutzte Techniken sind: plötzlich kurzer Ruck auf verlagerte Wirbel, um sie wieder in ihre ursprüngliche Position zu bringen, Einrichtung verschobener Wirbel (Arme oder Beine werden hierbei als Hebel genutzt) oder auch kurze, schnelle Drehungen, um Gelenke zu mobilisieren, die nicht mehr voll beweglich sind.

Oxyvenierungstherapie nach Regelsberger

Vor ca. 30 Jahren wurde diese Therapie von dem Arzt H.S. Regelsberger entwickelt. Mit einem Gerät, das eine genaue Dosierung des verwendeten Sauerstoffs ermöglicht, wird das für den Menschen lebenswichtige Element in die Blutbahn eingebracht. Durch sehr feine Injektionskanülen erreicht man eine minimale Blasengräße des Gases. Entscheidend für die Therapie ist, dass der Therapeut in Verlauf mehrerer Sitzungen die Dosis langsam in gleichmäßigen Schritten erhöht. Die Therapie wird in allen Formen und Stadien von Durchblutungsstörungen angewendet. Während der Behandlungszeit sollte unbedingt auf das Rauchen verzichtet werden, da das Blut sonst nicht in der Lage ist, den Sauerstoff aufzunehmen und hierdurch ein Erfolg der Therapie in Frage gestellt ist.

Ozontherapie

Ozon ist eine Sauerstoffverbindung, die durch energiereiche Ultraviolettstrahlung oder starke elektrische Entladungen entsteht. Ozon tötet Kolibakterien und Erdbazillen schneller als beispielsweise Chlor und entkeimt Trinkwasser. Die Ozontherapie hilft bei allen Krankheiten, die auf Sauerstoffmangel zurückzuführen sind – oder diesen zur Folge haben, z.B. bei Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen, allgemeinen Schwächezuständen und Erkrankungen der Haut. Die Anwendungsmöglichkeiten des Ozons sind vielseitig. So wird beispielsweise entnommenes Blut des Patienten behandelt und wieder eingespritzt oder es werden Hautareale begast.

Phototherapie

Mit Photo- oder Lichttherapie werden all jene Verfahren umrissen, die mit der Wirkung des Lichts arbeiten. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist z.B. die antibakterielle Wirkung des ultravioletten Lichts bekannt und wird genutzt, um z.B. einzelne Körperteile oder das Blut zu bestrahlen. Infrarotes Licht erwärmt den Körper tiefenwirksam, natürliches Sonnenlicht stärkt die Widerstandskräfte, bessert Depressionen, wirkt blutdrucksenkend und regt die Porduktion bestimmter Vitamine an. Als Lichtquellen nutzt man das Sonnenlicht und Geräte, die spezielle Lichtanteile erzeugen. Zum Teil werden Farben auch mit Schwingungen von Edelsteinen, Blütenessenzen üder Tönen kombiniert, Zu den Phototherapien zählen in weitestem Sinne: Lichtbestrahlung, UVA-, UVB-Bestrahlung mit verschiedenen Geräten (z.B. Bioptron, Eichotherm, Unisol).

Phytotherapie

Die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) gehört mit zu den ältesten Medizinlehren. Bereits um 350 v. Chr. entstand das erste umfassende Heilpflanzenwerk bei den Griechen. Auch Paracelsus war herausragender Vertreter dieser Richtung. Schwere Rückschläge dann im Mittelalter: Viele Pflanzenkundige galten als Hexer und Hexen, wurden von der Kirche verfemt – und häufig auf dem Scheiterhaufen verbrannt. In unserem Jahrhundert verlor die Pflanzenheilkunde  in den 30er Jahren wieder an Boden: die pharmazeutische Industrie entwickelte unendlich viele starke und vor allem schnell wirksame chemische Mittel. Heute hat die Phytotherapie wieder mehr Zulauf. Allein die immensen Verbrauchsmengen der Kamille in Deutschland  sprechen Bände: Vor dem Zweiten Weltkrieg 80 Tonnen, 1971 bereits 1300 Tonnen und jetzt liegt der Verbrauch bei ca. 3000 Tonnen pro Jahr. In der Phytotherapie unterteilt man die Pflanzen in drei Arten je nach ihrer Wirksamkeit: die (milden) Mite-Pflanzen, die (starken) Forte-Pflanzen und eine große Zahl von dazwischen liegenden Kräutern und Gewächsen. Die Therapie mit Heilpflanzen – egal ob z.B. mit Frischpflanze, Volldroge oder isolierter Reinsubstanz – kommt für alle Gebiete der Heilkunde in Frage. Weit verbreitet, aber dennoch falsch, ist die Ansicht, dass es bei den Heilpflanzen keine unerwünschten Nebenwirkungen gäbe: So kann beispielsweise roher Kartoffelsaft (atropinartige) Wirkungen erzeugen, wie Erweiterung der Pupillen mit Sehstörungen. Deshalb ist vor einem unsachgemäßen Gebrauch von Heilpflanzen dringend zu warnen.

Polarity-Selbstheilung

Die Polarity-Körper-Energiearbeit ist ein Weg zur Selbstheilung. Sie ist eine ganzheitliche Methode und geht davon aus, dass jeder Mensch in sich das Potential hat, gesund, konstruktiv und erfüllt zu leben. Diese Fähigkeit bewusst zu erfahren, sie zu stärken und sie zu nutzen, ist Ziel dieser Methode. So sind auch die Techniken  klärend, stärkend oder lösend. Ob sie vergangene Lebenssituationen aufarbeiten möchten oder Potentiale wie Freude, Gelassenheit, Gesundheit oder innere Ruhe stärken wollen, die Polarity Körper-Energiearbeit bietet dafür Wege.

Psychotherapie

Psychotherapie ist die allgemeine Bezeichnung für alle Formen der psychologischen Behandlung von psychischen oder auch organischen Störungen. Ausgangsüberlegung: die allgemeinen Krankheiten haben (entweder ganz oder vorrangig) seelische Ursachen. Sigmund Freud, C.G. Jung und viele andere machten die Behandlung der Seele vor allem mit Gesprächstherapie salonfähig.
Heute gibt es zahlreiche Therapieformen:
Autogenes Training
Hypnose
Katathymes Bilderleben
Neurolinguistisches Programmieren (NLP)
Systemische Familientherapie, Gestalt- oder Bewegungstherapie

Qi Gong

Qi Gong (sprich: Tschi Gung) ist Atem- und Bewegungsübung, die sich in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) seit etwa 3000 Jahren entwickelt hat.  Die Übungen dienen nicht nur der Gesunderhaltung, sondern werden gezielt bei Krankheiten eingesetzt. Es hat die gleichen Prinzipien wie Akupunktur und Kräuterheilkunde.

Das Qi Gong hat drei Säulen: Bewegung, Atmung und Vorstellungskraft. Alle Bewegungen werden langsam ausgeführt, so dass ein Bewußtsein über jede Bewegung entsteht. So entspannen sich Atmung und Körper. Aus dieser Ruhe wächst Vitalität, die dann den Fluß der Energie (Qi) wahrnehmbar und lenkbar macht. Man achtet also weniger auf die Symptome der Krankheit, als auf die Wiederherstellung der Harmonie der Kräfte.

Radiästhesie

Der Begriff leitet sich aus dem französischen Wort „radiesthèsie“ ab und bedeutet Strahlen empfänglichkeit. In fernöstlichen Ländern ist sie seit Jahrhunderten bekannt und wird beispielsweise eingesetzt, um besonders strahlenarme Orte für Wohnhäuser zu finden. In der Naturheilkunde geht man davon aus, dass auch die wasserhaltigen Körpersäfte durch Wünschelrute und Pendel untersucht werden können. So können die Wirksamkeit von Medikamenten getestet oder Krankheitsherde lokalisiert, aber auch der strahlungsärmste also gesündeste Ort für den Schlafplatz ermittelt werden.

Radionik

Die Radionik hat eine fast 100jährige Tradition in der Ayurveda, bei Hippokrates, Paracelsus, u.a. Der kalifornische Arzt Sr. Albert Abrams stieß auf einen Effekt, aus dem sich später die Radionik entwickelte. Er stellte fest, dass jede Krankheit eines Menschen durch Abklopfen der Bauchdecke feststellbar ist. Dabei ist jeder Krankheit ein bestimmter Punkt zugeordnet. Allerdings gibt es verschiedene Krankheiten, die sich am selben Punkt befinden. Abrams schaltete deshalb elektrische Widerstände in einen Messkreis mit dem Patienten, um beim Abklopfen eine bessere Differenzierung zu erreichen. Er ging davon aus, dass die durch die Krankheit hervorgerufenen Veränderungen, die er beim Abklopfen auf der Bauchdecke feststellte, elektrischer Natur sind. Radionik ist heute in Deutschland  immer noch relativ unbekannt. In anderen Ländern, z.B. England, wird die Radionik, komplementär zur Schulmedizin eingesetzt. Die Radionik ist ein Verfahren zur Analyse und Balancierung des morphogenetischen Informationsfeldes, auch Inneres Datenfeld genannt. Sie bedient sich der menschlichen Fähigkeiten im Bereich der intuitiven Wahrnehmung in Verbindung mit speziell dafür entwickelten  Instrumenten. Die Wirkungsweise der Radionik kann heute aufgrund neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse erklärt werden, wie z.B. Qunatenphysik, morphogenetisches Feld, holografisches Weltbild, Elementarstrukturen der Materie. Zum Verständnis werden auch philosophische und esoterische Quellen einbezogen. Radionik ist eine medizinische, intuitive Kunst, die zwischen Wissenschaft, Philosophie und Religion angesiedelt ist.

Reflexzonentherapie

Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass zwischen allen menschlichen Organen und bestimmten Zonen der Haut ein direkter Zusammenhang besteht, also ständig Informationen ausgetauscht werden – im Guten wie im Schlechten. Diese Hautreflexzonen mit denen für die Akupunktur wichtigen Meridianpunkten  waren schon den chinesischen Heilern vor Jahrtausenden bekannt. Nach dem englischen Neurologen Head (1861-1940) werden sie bis heute als Headsche Zonen bezeichnet. Durch gezielte und in der Intensität  variierende Reizung dieser Reflexzonen oder Segmente können nun Heilungsprozesse in Gang gebracht werden. Vorzugsweise werden die Reflexzonen der Füße behandelt.

Regenerationstherapie

Behandlungsmaßnahmen, die Alterungsvorgänge der Organe und des Gesamtorganismus zum Halten bringen und deren Funktionen auffrischen sollen:
Wiedemann-Kur
Zytoplasmatische Therapie
Regeneresen
Aslan-Kur
Zelltherapie
Organextrakttherapie

Reiki

Unter Reiki versteht man eine ganzheitliche Heilmethode, deren Ursprung in Japan liegt. Es wurde von dem Mönch Mikao Usui wiederentdeckt. Wörtlich übersetzt bedeutet Reiki „Die Kraft der Sonne“, „Universale Lebensenergie“ oder „Geisteskraft von Engeln“. Aus der Übersetzung lässt sich entnehmen, daß es sich um eine rein geistige Heilmethode handelt. Die Reiki-Technik besteht zum einen aus Handauflegen auf bestimmte Körperstellen, denen dadurch Energie zugeführt werden soll. Zum anderen soll die Sendung von Energie an entfernte Personen sowie die Verbindung der individuellen mit der kosmischen Energie möglich sein.

Repertorisation

In der Klassischen Homöopathie wird so der Weg bezeichnet, um das richtige Arzneimittel zu finden. Hierbei wird vom Therapeuten in einem oder mehreren Verzeichnissen bzw. Nachschlagewerken  (Repertorium) nachgesucht. In diesen Repertorien verschiedener Autoren findet der Therapeut alle bekannten homöopathischen Arzneien mit den dazugehörigen Symptomen aufgelistet. Unterschiedliche Wertungen machen ein spezielles Auswahlverfahren nötig, das dann zur Medikamentenverordnung führt.

Saftfasten

Milde Form des Fastens. Dabei werden pro Tag 750 ml Obst-, Gemüse- und Kräutersaft, auch gemischt, getrunken. Im Gegensatz zum Fasten erhält dabei der Körper immer ausreichend Vitamine und Mineralstoffe.

Sauerstofftherapie nach Prof. Ardenne

In den 70er Jahren entwickelte der deutsche Professor  Manfred von Ardenne die Sauerstoff-Mehrschritt – Regenerationstherapie: zunächst wird der Sauerstoffdruck des Blutes gemessen, der dann den Therapieverlauf vorgibt, bei dem Sauerstoff ausschließlich über die Atmung zugeführt wird. Das geschieht in mehreren Sitzungen , auch unter kreislaufbelastenden Bedingungen wie z.B. Kniebeugen. Der Körper soll wieder in die Lage versetzt werden, genügend Sauerstoff für alle Funktionen aus der Atemluft zu gewinnen. Angewendet wird die Sauerstoff–Mehrschritt-Therapie bei allen Erkrankungen, deren Ursache auf eine Mangelversorgung zurückzuführen ist.

Schröpfen

Gehört zu den Ab- und Ausleitungsverfahren. Man unterscheidet das unblutige und blutige Schröpfen. Bei ersterem wird mit Glasglocken an bestimmten Punkten des Körpers  Unterdruck erzeugt und Blut und andere Körpersäfte angesaugt. Folge: Abfallstoffe werden verstärkt ausgeschieden und innere Organe über die Hautreflexzonen angeregt. Bei der Schröpfmassage werden die Gefäße über den ganzen Rücken gezogen, nachdem dieser mit durchblutungsfördernden Mitteln eingerieben wurde. Beim blutigen Schröpfen wird die Haut vor dem Ansetzen der Schröpfgefäße geritzt. Folge: Ähnlich wie beim Aderlaß wird das Blut verdünnt und die Fließfähigkeit erhöht. Die Ausleitung soll auch das Immunsystem stärken.

Segmentelektrographie

Mit Hilfe computergestützter Technik werden über Elektroden auf die verschiedenen Hautsegmente Ströme von unterschiedlicher Stärke übertragen. Aus den ermittelten Ergebnissen lassen sich Rückschlüsse auf den energetischen Gesamtzustand des Patienten ziehen.

Shiatsu

Japanische Variante der Akupressur, die zu Beginn unseres Jahrhunderts entwickelt wurde. Das Wort Shiatsu setzt sich aus „shi“= Finger und „atsu“= Druck zusammen. Grundlage dieser Therapie ist die fernöstliche Lebensphilosophie, nach der gesundes Leben nur möglich ist, wenn die Lebensenergie Qi im Körper fließen kann. Entstehen irgendwo Stauungen, haben diese einen Energieüberschuß oder –mangel in den Organen zur Folge, was Krankheit bedeuten kann. Durch die Fingerdruckmassage an den auch in der Akupunktur wichtigen Meridianpunkten sollen diese Blockaden beseitigt werden. Zusätzlich gibt es noch einige Punkte, die je nach Krankheitsfall nur beim Shiatsu zur Anwendung gebracht werden.

Schroth-Kur

Die Schroth-Kur benutzt als therapeutisches Prinzip den Wechsel zwischen Trink- und Trockentagen. Zur Aufrechterhaltung er Homöostase kommt es an den Trockentagen zur Ausschwemmung von Schlacken aus dem Mesenchym, die somit zur Ausscheidung gebracht werden. Die Kur entfaltet einen starken Umstimmungsreiz.

Schwellstrombehandlung

Therapieverfahren, um die Skelettmuskulatur zur gezielten und dosierten Anspannung zu bringen. Schwellstrombehandlungen sind nicht ausschließlich auf Kraft und Volumen der Muskulatur gerichtet, sondern sie bewirken u.a. ebenso eine Verbesserung des Stoffwechsels in ruhiggestellten Muskeln. Auch die Behandlung von spastischen Lähmungen (in Verbindung mit Krankengymnastik) ist möglich, aber nur mit einem kundigen Therapeuten.

Sotai

Sotai ist ein hochwirksames therapeutisches Übungssystem, das darauf abzielt, die natürliche Beweglichkeit  in den Gelenken wiederherzustellen und zu erhalten, um so Gesundheit und Wohlbefinden durch eine harmonische Balance des Körpers zu fördern. Entsprechend wird es zur Vorsorge und bei allen Bewegungseinschränkungen  und Schmerzen im Gelenkbereich und Halteapparat sowie zur Korrektur von Fehlhaltungen (z.B. Beckenschiefstand, Skoliose) eingesetzt.
Die Sotai-Übungen werden alleine oder mit Anweisung und Unterstützung eines Therapeuten geübt. Sie bestehen aus einfachen, langsamen Bewegungen, die mit einer besonderen Atemtechnik kombiniert werden. Die Übungen werden sowohl am betroffenen Gelenk als auch strukturell an den größeren Gelenken von den Beinen bis zur Halswirbelsäule durchgeführt, um Fehlhaltungen und Verspannungen aufzulösen, die oft die Ursache für spezielle Beschwerden sind. Sotai wurde vom japanischen Arzt, Osteopathen und Akupunkteur  Keizo Hashimoto auf der Grundlage neuen westlichen und alten östlichen Wissens entwickelt und an japanischen Universitäten auch wissenschaftlich untersucht. In Deutschland wird Sotai von einigen japanischen Lehrern an Shiatsu-Schulen für Therapeuten gelehrt.

Spagyrik

Diesem Diagnose- und Therapeiverfahren liegt der Denkansatz „Heile Gleiches mit Gleichem“ zugrunde. Die Spagyrik geht davon aus, dass im Blut jede nur denkbare Information über den Zustand des Menschen enthalten ist. Die Informationen werden dem Blut in einem aufwendigen Verfahren, der Blutkristallanalyse, entnommen und ausgewertet. Auch andere Körperflüssigkeiten können evtl. zur genauen Diagnose herangezogen werden. Im Anschluß hieran gewinnt man aus diesen Stoffen ein Heilmittel für den Patienten.

Spenglersan-Kolloide, Spenglersan-Test

Die von dem Tuberkuloseforscher Dr. med. Carl Spengler (Mitarbeiter des Nobelpreisträgers Dr. Robert Koch) geschaffenen Spengerlsan-Kolloide sind immunbiologische Konstitutionsmittel zur aktiven und passiven Immunisierung. Nach den Forschungen Dr. Spenglers bekämpfen die Mittel in erster Linie die Ursachen der Krankheiten und deren toxische Folge-zustände und erst mittelbar deren Symptome. Sie können durch gezielte spezifische Reize die Selbstheilungskräfte des Organismus anregen.

Störfeldtherapie

Störfelder sind krankhaft veränderte Körperbereiche, die ian anderen Stellen des Menschen Störungen, Schmerzen und Krankheit auslösen. Hierzu gehören z.B. schadhafte Zähne, Nebenhöhlen, Mandeln, Fremdkörper oder chronische Entzündungen an Organen, die Giftstoffe und Erreger in die Blutbahn schicken können. Auch Narben und Krampfadern werden mit zu den Störfeldern gerechnet. Wird durch die Störfeldtherapie die Ursache einer krankhaften Veränderung beseitigt, können auch alle anderen Gesundheitsstörungen verschwinden.

Systemische Familientherapie nach Hellinger

Die systemische Familientherapie, entwickelt vom Psychoanalytiker Bert Hellinger, ist eine Form der Psychotherapie. Er geht davon aus, dass Menschen krank werden, weil sie innerhalb Ihrer Familie in die Schicksale anderen Familienmitglieder verstrickt sind. Wenn diese Verstrickungen ans Licht gebracht werden, kann der Betroffene sich daraus lösen.

Tai Ji Chan

In Deutschland ist Tai Ji Quan  meist nur unter Tai Chi bekannt. Für die Entstehung gibt es mehrere Legenden, doch gehen die Ursprünge auf einen chinesischen Kaiser der Hsia Dynastie (1105-1766 v. Chr.) zurück. Tai Chi ist kein direktes Naturheilverfahren, sondern eher eine durch Bewegungen dargestellte Form der Symbole Yin und Yang. Die Bewegungsabläufe erinnern zum Teil an Tanz, zum Teil an eine Form des asiatischen Kampfsports. Wichtig bei allen Übungen sind das richtige Atmen, meditative Konzentration und eine ausgeglichene Balance. Tai Chi soll die Verbindung mit den Energien des Universums schaffen. Durch regelmäßiges Üben (meist morgens) sollen Körper, Geist und Seele in Gleichgewicht zueinander kommen. Die Auswirkungen auf die Gesundheit sind vergleichbar z.B. mit denen der Meditation und dem Yoga oder bestimmten Formen von Bewegungslehren. In China machen allmorgendlich Millionen von Menschen aller Altersgruppen auf öffentlichen Plätzen ihre Übungen, um so Kraft für die Arbeit zu sammeln.

Thymusextrakt-Therapie

Die Thymusdrüse sorgt bei Mensch und Tier maßgeblich für die Abwehr von Krankheitserregern. Mit zunehmendem Alter nimmt ihre Leistungsstärke ab. Der schwedische Forscher Dr. Ellis Sandberg entdeckte, dass ein Extrakt aus der Thymusdrüse junger Rinder Menschen mit Immunschwächen beim Aufbau einer stärkeren Abwehr helfen kann.

Traditionelle chinesische Medizin (TCM)

Die chinesische Medizin hat ihre Ursprünge im alten China. Das älteste Lehrbuch, der Klassiker der Inneren Medizin des gelben Kaisers, ist ca. 300 Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung geschrieben worden und gilt heute noch als wichtig. Die traditionelle chinesische Medizin besteht aus verschiedenen Therapien:
Akupunktur
Moxibustion (Erwärmung der Akupunkturpunkte durch glühende Kräuter)
Kräuterheilkunde (in China macht sie ca. 70% der Anwendungen aus)
Diätetik
Chinesische Massagen
Tai Chi
Qi Gong

Transzendentale Meditation

Die Transzendentale Meditation wurde in den 60er Jahren von dem indischen  Mönch Maharishi Mahesh Yogi im Westen bekannt gemacht. Sie fand schnell Millionen von Anhängern. Über ein „Mantra“, ein leicht zu behaltendes Wort ohne Bedeutung, das ständig wiederholt wird, sollen unerwünschte oder beunruhigende Gedanken losgelassen werden. Das Mantra muß geheim gehalten werden. Geübt werden sollte zweimal täglich 20 Minuten. Ziel der Meditation: innere Gelassenheit, bessere Beherrschung von Ängsten und Stresszuständen. Messbare Veränderungen: ruhige und tiefe Atmung, sinkender Blutdruck und ruhiger Puls, Veränderung des Hautwiderstandes und Sinken des Milchsäurespiegels.

Ultraschalltherapie

Wird der Elektrotherapie zugerechnet: Die vom Gewebe absorbierten Schallwellen werden in Wärme umgewandelt, wobei die Gewebearten ein jeweils unterschiedliches Aufnahmeverhalten zeigen. Ultraschall dringt bis in tiefste Gewebeschichten ein.

Vegatest

Das Verfahren nach H. W. Schimmel ist eine Abwandlung der EAV und entstand aus dem praktischen Anliegen, mit entschieden weniger Messpunkten auszukommen. Der Schwerpunkt liegt in der Testung von Medikamenten.

Verhaltenstherapie

Dieser Zweig der Psychotherapie will über einfache „Umerziehungsvorgänge“ (also weniger über das Erreichen des Unterbewusstseins) den Patienten in seinem Verhalten positiv verändern. Grundlagenforscher um die Jahrhundertwende war der russische Neuorphysiologe und Nobelpreisträger Iwan P. Pawlow. Er setzte Hunde widersprüchlichen Reizen aus, strafte sie beispielsweise, wenn sie Hunger hatten und gefüttert wurden. Hieraus entstand bei den Tieren Neurosen. Durch erneutes Trainieren ließen sich die Verhaltensstörungen wieder beseitigen. Pawlow schloß daraus, dass auch bei Menschen fehlerhafte angeeignete Verhaltensweisen durch gegenteilig neu erlernte beseitigt werden können. Hieraus entwickelten sich verschiedene Formen der Verhaltenstherapie, u.a. Aversions- oder Übersättigungstherapie.

Visualisationstechnik nach Krystal

Durch Arbeiten mit bestimmten Symbolen wird es dem Klienten möglich gemacht, sich von Abhängigkeiten, klar erkennbaren Sicherheitssymbolen und beherrschenden Faktoren seines Lebens zu lösen. Das können z.B. Eltern, Lehrer, Familienangehörige, Partner und Freunde sein, aber auch materielle Dinge und Ziele wie Geld, Beruf und jegliche Art von Besitz. Auch von inneren Zwängen kann man sich mit dieser Methode befreien (z.B. Veranlagungen, Charakterzüge und familiäre Verhaltensmuster). Phyllis Krystal entwickelte diese spezielle Methode im Jahr 1950.

Yoga

Das Wort (altindisches Sanskrit) wird übersetzt mit „den Geist zur Ruhe bringen“. Verschiedene Meditationsübungen für Körper und Seele sollen Mensch und Schöpfungsmacht „vereinigen“. Das im Westen verbreitete Hatha-Yoga hat sich von den alten spirituellen Grundgedanken entfernt, ist jedoch noch immer eine gute Methode, Körper und Geist in Harmonie zu bringen. Hierzu werden meist in Kursen Übungen erlernt, die auch regelmäßig  zu Hause gemacht werden sollen. Yoga bewirkt eine schonende, aber effektive Dehnung von Bändern, Sehnen, Bindegewebe und Muskeln. Als Erfolg stellt sich oft eine größere Ausgeglichenheit ein. Damit verbunden ist z.B. das Verschwinden von Verdauungs- und Mestruationsbeschwerden, Durchblutungs- undSchlafstörungen.

Zahnherdtestung

Krankmachende Herde finden sich auch an den Zähnen. Eine Zahnherdtestung ist u.a. möglich durch Elektroakupunktur nach Voll oder ähnliche diagnostische Verfahren.

Zell- und Organotherapie

Im wesentlichen werden hierbei Produkte aus tierischen und manchmal auch menschlichen Zellen gespritzt, eingenommen oder eingerieben. Die Begründer dieser Therapie gehen davon aus, dass sich die Funktionen nicht mehr vorhandener körpereigener Zellen so ersetzen lassen, hauptsächlich zur Steigerung der Abwehrkräfte. Oftmals wird versucht, verjüngende Effekte zu erzielen. Zu den Zell- und Organotherapien zählt man auch die Thymustherapie.

Zilgrei

Dieses Therapieverfahren wurde Mitte des 20. Jahrhunderts von dem Chiropraktiker Greising und einer Patientin Frau Zillo entwickelt. Es enthält Elemente aus: Chiropraktik, Yoga,Atem- und Bewegungstherapie